Mail aus Halle: Deutscher Rasensommer Teil 2
In seiner Mail aus Halle gibt tM-Reporter Andrej Antic erste Einblicke ist das zweite deutsche Rasenturnier des Sommers!
Das Pressezentrum der Gerry Weber Open ist so großräumig, dass man darin auch locker Journalisten für ein Masters-Turnier beherbergen könnte. Aber so weit sind sie in Halle noch nicht. In diesem Jahr wird erst einmal die Pemiere des 500-er Turniers gefeiert. Auf dem großen Fernseher flimmerten gestern allerdings Bilder einer 250-er Veranstaltung – das Finale von Stuttgart. Rafael Nadal schlägt gerade Victor Troicki.
Das Bemerkenswerte: Wenn man die Bilder sieht, wie der Spanier Bälle auf grünem Rasen prügelt, hat man das schöne Gefühl, dass es jetzt, in Halle, nahtlos weitergeht mit dem deutschen Rasensommer. Der „Wimbledon-Swing“, wie der Teil dieser Saison heißt, ist fest in deutscher Hand. Und vor allem: Er macht richtig Spaß. Es ist eine Aufbruchstimmung, der man sich kaum entziehen kann. Dort (in Stuttgart) ist die Anlage rappelvoll, alle sind angetan vom Wechsel von rot auf grün. Hier (in Westfalen) ist das Bild ähnlich. Die Mail aus Halle…
Das Gedränge der Fans
Wobei: Halle mit seiner 23-jährigen Rasenhistorie eine andere Dimension ist. Die Anlage mit dem mehr als 10.000 Zuschauer fassenden Centre Court als Mittelpunkt ist größer. Gestern, als der Eintritt frei war und die letzten Quali-Matches gespielt wurden, war es schwer, sich entlang der Stände durch die Zuschauermassen zu wühlen. Die Matches der jetzt fürs Hauptfeld qualifizierten Alejandro Falla, Ricardas Berankis, Jarkko Nieminen und Lukas Lacko waren kaum zugänglich, weil die Fans auf den Außenplätzen in drei Reihen davorstanden. Großer Betrieb auch an den Fressbuden, bei den Sportartikelherstellern und vor der Showbühne. Tennis ist tot? Wer das glaubt, hätte letzte Woche in Stuttgart sein müssen und sollte diese Woche nach Halle reisen!