Mail aus Halle: Deutscher Rasensommer Teil 2
Ruhig ist es allerdings ein paar Meter weiter – im Sportpark Hotel. Wer hinein will, muss an zwei Linien von Security-Männern vorbei. Klar, Roger Federer & Co. werden abgeschirmt. Ist man in der Lobby, hört man sanfte Popklänge und sieht Profis, die lässig vorbeischlendern. Alexander und Mischa Zverev gehen Richtung Restaurant. Etwas weiter, im Wintergarten, sitzt Roger Federer mit einer schweizer Presserunde. Tomas Berdych unterhält sich mit einem Ausstatter, der einige Paare Schuhe vor ihm ausgebreitet hat, und Philipp Kohlschreiber ist auf dem Weg zu einer Autogrammstunde.
Übertragungen in 140 Länder
Auch Gerhard Weber, der Erfinder der Gerry Weber Open, steht jetzt in der Lobby, plaudert mit Bekannten. Die Geschäfte, sowohl des Firmenimperiums als auch des inzwischen mit 1,56 Millionen Euro dotierten Turnieres, hat aber längst sein Sohn Ralf übernommen. Die 2015er-Auflage setzt auch insofern neue Maßstäbe, dass der Cut noch nie so niedrig war (Weltranglistenplatz 55), das Gesamtbudget (15 Millionen Euro) und die weltweite Aufmerksamkeit noch nie so hoch waren (Übertragungen in 140 Länder).
„Der Name Gerry Weber Open wird in die Welt hinaus getragen. Das ist der Haupttrigger, der uns antreibt“, sagt Ralf Weber. Denn klar ist: Das Turnier soll mit Federer, Nishikori, Berdych und Monfils Sport auf allerhöchstem Niveau bieten, aber es ist vor allem auch ein gigantisches Marketinginstrument. Asien, Nordamerika, Frankreich und Skandinavien sind derzeit als Märkte im Fokus. Da ist der an Position zwei gesetzte Japaner Nishikori, der zum dritten Mal in Halle dabei ist, ein perfektes Vehikel, um den Namen Gerry Weber Open in seiner Heimat immer bekannter zu machen.
Die Voraussetzungen sind bestens. Es sollte nicht viel schief gehen beim deutschen Rasensommer Teil zwei.
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