Mail aus Melbourne: Wettbetrug – die BBC riskiert viel!
Die BBC, der Listen mit auffälligen Matches und Spielern zugespielt wurden und die das Ganze als Paukenschlag am Premierentag des ersten Grand Slam-Turniers des Jahres publik gemacht hat, bewegt sich auf dünnem Eis, wenn sie nichts belegen kann. Könnte gut sein, dass sich das als Boomerang für den ehrwürdigen Sender herausstellen wird.
Verschiedene Theorien in Melbourne
Inzwischen geistern durch die Katakomben der Rod Laver Arena auch Theorien, dass von dem eigentlichen Aufreger in England abgelenkt werden soll – dem Skandal um Leichtathletik-Boss Sebastian Coe. Denn der ist – dank Wettskandal – in den Hintergrund gerückt.
Aus Deutschland befeuert die BILD-Zeitung das Thema und gibt den Takt für die anderen Medien vor, ohne einen Reporter vor Ort zu haben und ohne neue Fakten zu kennen. Alle Jahre wieder wird das Thema Wettbetrug hochgejazzt – ich glaube, dass es auch dieses Mal keine Namen geben wird. Weil es fast unmöglich ist, Wettbetrug zu beweisen. Nicht einmal Nicolay Davydenko, gegen den 2007 so gut wie alles sprach, wurde überführt.
Unter dem Strich bleibt: Die BBC und ein Forum, das bis zu diesem Zeitpunkt kein Mensch kannte – Buzz Feed –, haben Welttennis und Weltpresse in große Aufregung versetzt. Mehr aber auch nicht.
Eine Frage bleibt: Warum werden die Partien, bei denen Matches wegen Verletzung oder aus anderen Gründen abgebrochen werden, nicht einfach aus der Wertung genommen? Ein Teil der Betrügereien hätte sich damit schon erledigt!men’s jordan release dates | how many shoes are made per release