GettyImages-474716872

Mail aus Paris: Beck, Becker, am besten!

Wenige Stunden später und nur zwei Courts weiter: Auf Platz Nummer sechs spielt Annika Beck DAS Match ihrer bislang so verkorksten Saison. Zehn (!) Erstrundenpleiten im ersten Halbjahr hat sie zu verbuchen. Was folgt ist ein Trainerwechsel, von Robert Orlik zu Mark Derksen („er ist positiv, erklärt mir Sachen auf eine andere Weise. Das tut gut.“). Und dieses Spiel.

Flink, frech und mutig huscht der 1,69 Meter große Wirbelwind über die rote Asche. Zu schnell für Agnieszka Radwanska. 6:2, 3:6, 6:1. Vor allem im letzten Satz nimmt die 21-Jährige ihre Gegnerin förmlich auseinander. Zugegeben, auch die Polin war zuletzt alles andere als in bestechender Form. Aber Beck zeigte deutlich entschlossener, dass sie aus ihrem Tief herauskommen wollte.

War Paris für Becker bisher ein rotes Tuch, so bleibt es für Beck eine besondere Beziehung. 2012 hatte sie bereits die Juniorinnen-Konkurrenz hier gewonnen. Nun dieser beherzte Auftritt. „Ich fühle mich rundum wohl hier und dann kann man auch solche Leistungen zeigen wie heute“, sagt sie anschließend. Und sie wolle „weiter fokussiert“ bleiben und „ausblenden, wer auf der anderen Seite steht.“ Denn in der nächsten Runde geht sie gegen Paula Kania aus Polen zumindest nicht als Außenseiterin ins Match. Daran ist sie selbst schuld.

Da gerieten drei weitere tadellose Leistungen fast in den Hintergrund. Nicht weil sie weniger wert wären, sondern weil sie so reibungslos von statten gingen. Sabine Lisicki, Angelique Kerber und Carina Witthöft zogen ohne Satzverlust weiter. Lediglich Jan-Lennard Struff und Mona Barthel verpassten es, das Ergebnis abzurunden.

Dennoch: Der Montag in Paris – aus deutscher Sicht ein Feiertag, selbst wenn nicht Pfingsten wäre.men’s new jordans release dates | Cheap Air Jordans 1 low For Sale