Mail aus Paris: Der „Comebecker“
Dass er tatsächlich mit einem kurzen Aufenthalt an der Seine gerechnet hatte, zeigt die Tatsache, dass Becker ohne Coach nach Paris gekommen ist. „Ab und zu tut es mir ganz gut, alleine unterwegs zu sein. Aber vielleicht mache ich das jetzt immer so“, scherzt er. Zur Rasensaison („Gras bleibt auch weiterhin mein Lieblingsbelag“) wird ihn dann wieder Trainer Andrei Pavel begleiten. Das sei bereits so abgestimmt.
Nach dem Match ergeht es den Journalisten, die mit dem Sieger sprechen wollen, ähnlich wie den Fans vor den Eingängen. Sie warten, und warten, und warten. Auf die Pressekonferenz von Becker. Man fragte sich bereits, ob seitens der ITF einfach nur vergessen wurde, ihn anzukündigen. Doch von Becker noch keine Spur. Die spätere Erklärung ist denkbar simpel. Becker hatte während des 3:13-Stunden-Matches Probleme im Brust-und Schulterbereich und ließ sich ausgiebig behandeln. Das wollte er aber nicht zu hoch bewerten. „Wenn man zwei Mal fünf Sätze in so kurzer Zeit spielt, tut einem schon mal etwas weh.“
Am Freitag, in Runde drei, wartet Kei Nishikori auf ihn. Vermutlich in einer der großen Arenen. Die kennt Becker noch nicht. Seinen Gegner allerdings schon. Gegen den acht Jahre jüngeren Japaner ging es in drei von vier Vergleichen über die volle Distanz von drei Sätzen. Zweimal musste der Tiebreak entscheiden. Es wäre sicher nicht die schlechteste Idee, wenn man am Freitag in Roland Garros ausreichend Zeit mitbringt.air jordan 1 royal nike outlet | cheap air jordans 1 high