Mail aus Paris: Djokovics Triumph für die Geschichtsbücher
Als in Satz vier die Dinge geklärt schienen, bekam der Becker-Schützling doch noch etwas Respekt vor dem großen Triumph. „Ich war knapp dran, es noch einmal interessant zu machen“, sagte Murray. „Aber er hat es dann doch ausserviert.“
„Um ehrlich zu sein, habe ich gar keinen Druck mehr gespürt“, meinte Djokovic, der bei 5:2 im vierten Satz kurz vor dem Ziel lachen musste. „Ich weiß nicht warum, ich hatte einfach diese Emotion in diesem Augenblick.“ Sie half ihm zunächst nicht, Murray kam wieder auf 4:5 heran. Djokovic: „Zwischen dem 5:2 und dem 5:4 ist viel in meinem Kopf vorgegangen.“ Er sei zunächst überwältigt von so vielen positiven Gefühlen gewesen, mit dem Doppelbreak im Rücken. „Doch dann fand ich mich plötzlich auf der anderen Seite der Emotionen wieder, war angespannt und nervös.“
Nach genau 3:03 Stunden wich die Nervosität beim Serben der reinen Freude. Er war Gewinner bei allen vier Grand Slams. Wie Roger Federer, wie Rafael Nadal.
Durch seine Titel in Wimbledon 2015, New York 2015 und Melbourne 2016 ist Djokovic der erste Spieler seit dem großen Rod Laver im Jahre 1969, der alle Major-Titel zur gleichen Zeit innehat. Als erster Spieler seit Jim Courier 1992 schaffte er das Double „Australian & French Open“. Dazu hat er noch die Aussicht mit Siegen in Wimbledon und New York in diesem den echten Kalender-Grand Slam zu schaffen – wie zuletzt Laver 1969.
Damit konfrontiert sagt der 29-Jährige: „Ja, die Möglichkeit besteht. Aber wissen Sie, gerade jetzt versuche ich zunächst einmal dieses Erlebnis zu genießen, dass ich den Pokal in den Händen halte, den ich zuvor noch nie gewonnen habe.“Air Jordan 1 Outlet Store online | cheapest air jordan 11