Mail aus Paris: Timing ist alles
Nun aber schnell hinüber. Friedsam hat tatsächlich Satz eins für sich entschieden. Auch danach spielt sie bravourös, bereitet der Nummer eins Probleme. Gibt es tatsächlich die Sensation? Williams wird, wie zu erwarten war, stärker. Am Ende setzt sich die Amerikanerin durch. Friedsam wird mit großem Applaus verabschiedet. Sie sagt später: „Ich habe daran geglaubt, gewinnen zu können.“
Zu diesem Zeitpunkt hat sich Andrea Petkovic schon zum Sieg gegen Lourdes Dominguez Lino gepusht. Im ersten Satz hadert sie mit sich, bevor sie sich mit den Worten „Halt die Fresse!“ einen Maulkorb verpasst: So ist es überliefert. Man kann eben doch nicht überall sein.
Der späte Nachmittag, wieder im Pressezentrum, hält noch ein interessantes Match bereit. Borna Coric gegen Tommy Robredo. Ein Generationenduell. Der junge Kroate gegen den routinierten Spanier (33). Nach fast vier Stunden und fünf Sätzen steht der 18-Jährige in der dritten Runde – bei seinem ersten Auftritt in Paris. Ein Ausrufezeichen des hochgehandelten Talents. Man denkt: Er ist irgendwann mal einer für den Sieg in Roland Garros. Wenn er nun auch noch Jack Sock besiegt, könnte es zum Duell mit Rafael Nadal kommen. Es gäbe aus seiner Sicht wohl kein besseres Timing für ein weiteres Ausrufezeichen.
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