Mail aus Wimbledon: Kyrgios vs. Brown – das Popcorn-Match
Was das Match auch so speziell machte, war die Dramaturgie. Die Partie hätte um elf Uhr London-Zeit beginnen sollen. Vorbei war sie exakt um 18.47 Uhr. Erst gegen 15 Uhr betraten die Spieler unter dem Jubel der Fans den Court. Um kurz nach 17 Uhr, bei 3:3 im fünften Satz und Breakball gegen Brown brach Schiedsrichter Jay Garner die Partie ab – Schauer, ein Heer von Regenschirmen spannte sich auf und die Spieler eilten vom Platz. Als es weiterging und sich Brown und Kyrgios für den Schlussakt einschlugen, wurde jeder ihrer Hiebe von den Fans begleitet. Wenn Kyrgios schlug, ertönte „Auuuh“, bei Brown „Uuuhh“. Auuuh-Uuuh, Auuuh-Uuuh.
Unspektakuläres Ende
Dann ging es weiter. Brown spielt einen Zauberstopp, aber anschließend misslingt ihm ein Rückhandvolley. Kyrgios breakt, lässt bei eigenem Aufschlag nichts mehr anbrennen und das Match geht vergleichsweise unspektakulär zu Ende.
Was bleibt? Riesenjubel für ein total verrücktes Match. Ein außergewöhnlicher Moment, selbst für Wimbledon-Maßstäbe. Die Erkenntnis, dass Tennis immer noch ein Spiel ist und Gewinnen manchmal nicht alles.
Am Ende eines langen Arbeitstages schultert Brown seine Tasche und verlässt den Court. Und kaum zu glauben: Die Sonne scheint.nike air jordan 1 outlet | air jordan outlet website reviews
