Mischa Zverev: Respekt für einen tollen Sportsmann!
Wie habe ich mich getäuscht. Als ich Mischa Zverev im letzten Jahr bei den Australian Open in der Qualifikation auf Showcourt 3 beobachtete – auf den Rängen neben mir saßen auch Bruder Sascha und Sabine Lisicki – verlor er gegen Taylor Fritz. Zverev spielte nicht schlecht, aber er sah nie wirklich danach aus, als könne er das Match gewinnen. Seine Ausstrahlung – praktisch nicht vorhanden. Wie die Vorhand, mit der er streute wie aus einer Schrotflinte.
Mischa Zverev – fit wie nie zuvor
Gut ein Jahr später, morgens um acht Uhr in Deutschland: Die ersten zwei Sätze verliert Zverev gegen John Isner. Am Ende, nach 4:10 Stunden, gewinnt er in fünf Sätzen. Er ist fitter als der Lulatsch, fitter als die Nummer 19 der Welt, da draußen auf Platz acht. Er bewegt sich besser. Und schlägt nicht so viel weniger Asse (22:33). Sein nächster Gegner, Malek Jaziri ist machbar. Im Achtelfinale könnte es ein Treffen mit Andy Murray geben. Auf einem Showcourt. Mit der Nummer eins, die genauso alt ist wie er – 29.
Was für Alexander Zverev das perfekte Biotop sein sollte, mit dem Vater als Cheftrainer, mit dem Guru Jez Green als Fitnessikone, mit Basis Monte Carlo, dem Paradies für Tennisspieler, mit Trainingsbase in Saddlebrook, Florida, dem Paradies für jeden – all das war auch für Mischa Zverev perfekt. Der Nebeneffekt des Aufstiegs von Sascha Zverev war das Wiedererstarken von Mischa. Es ist eine andere Story, aber weiß Gott keine schlechtere.
Mischa war ganz unten. 2015 war er auf Platz 1067 abgestürzt. Er kämpfte mit Verletzungen und dem möglichen Karriereende. Von den beiden Brüdern ist er ohnehin derjenige, der alles viel schwerer nimmt, der sich tausend Gedanken macht. Er ist der sensiblere.
Was ist das für eine Leistung, jetzt wieder gegen die Besten der Welt zu spielen, ja sogar mitzuhalten. Davor kann man sich nur verneigen.mens jordan shoes release dates | spider-man jordan 1 release date australia