Williams-Konkurrentinnen sind einfach zu brav
Ein wichtiger Faktor in ihrem Spiel: Die außergewöhnliche mentale Stärke. Diese belegt vor allem eine Statistik: Serena Williams“ href=“https://www.tennismagazin.de/news/graf-glaubt-an-serena-williams-sie-hat-das-potenzial-weit-mehr-zu-gewinnen/“>Williams erreichte bislang 25 Einzel-Endspiele bei Grand Slams. Sie gewann 21! Ihre letzten acht Finals entschied sie ausnahmslos für sich.
Auffällig: Probleme hatte sie – wenn überhaupt – nur gegen Spielerinnen aus der sogenannten „zweiten Reihe“. Wenn Sie in den vergangenen drei Jahren bei einem Major ausschied, dann zumeist in den ersten vier Runden. Sobald es gegen Spielerinnen aus der Weltspitze geht, ist sie auf den Punkt da.
Klar, mit ihrer Art polarisiert sie. Bestes Beispiel: das Halbfinale der French Open gegen Timea Bacsinszky in diesem Jahr, als sie es in den Augen vieler Zuschauer mit ihrer Theatralik übertrieb. Grippegeschwächt wankte sie zwischenzeitlich über den Platz, schien kurz vor einem Kollaps zu stehen. Ihre Kraft reichte aber noch, um ihrer Gegnerin im dritten Satz ein 6:0 zu verpassen.
Doch ist es nicht genau das, was den Spitzensport so interessant macht? Wettkämpfer, die mit allen (erlaubten) Mitteln versuchen, den größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Winning ugly, ist das Stichwort. Sie pusht sich mit solchen Aktionen und ihren lauten Ausrufen nach gewonnenen Punkten wie keine andere.
Williams Konkurrentinnen viel zu brav
Das zeigt regelmäßig Wirkung: Williams schüchtert mit ihrem Auftreten die Konkurrenz auf dem Platz regelrecht ein. Es ist Teil ihres Siegergens, das den Gegnerinnen komplett abgeht. Wozniacki, Ivanovic, Kvitova, Halep – alle sind auf dem Court zu brav, vor allem wenn es zum direkten Duell mit Serena kommt. Einzig Sharapova kann sich ähnlich fokussieren und pushen, solang es nicht gegen Williams geht. Dort steht auch sie seit Jahren auf verlorenem Posten (letzter von nur zwei Siegen in 20 Duellen: 2004) .
Man wünscht sich mehr Spannung. Das bedeutet, freche Spielerinnen, die der Nummer eins dauerhaft Paroli bieten, sie auch besiegen und nicht darauf warten, bis sie sich auf ihren Altenteil zurückgezogen hat. Denn das ist die einzig gute Nachricht für die abgeschlagene Konkurrenz: Serena ist fast 34 Jahre alt und damit mindestens fünf Jahre älter als jede aktuelle Top Ten-Spielerin. Der Weg ist frei für eine neue Nummer eins – aber erst, wenn Serena ihre herausragende Karriere beendet hat.
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