25 Jahre Stich-Tag in Wimbledon: „Möchte den 7. Juli 1991 nicht missen“
London (SID) – Am 7. Juli 1991 eroberte Michael Stich das „Wohnzimmer“ seines großen Rivalen Boris Becker. In seinem ersten Grand-Slam-Finale triumphierte der Elmshorner gegen den dreimaligen Champion und „emotionalen Hero“ der Deutschen mit 6:4, 7:6 (7:4), 6:4. Am Donnerstag jährt sich der „Stich-Tag“ zum 25. Mal. Groß feiern will Stich das Jubiläum nicht.
„Grundsätzlich bin ich niemand, der in der Vergangenheit lebt“, sagte Stich (47) im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID): „Ich muss das Vergangene nicht immer wieder rausholen und hochhalten, obwohl ich den 7. Juli 1991 nicht missen möchte.“
Den All England Club hat Stich auch in diesem Jahr wieder besucht, als Sieger der Championships ist er Mitglied auf Lebenszeit. „Jedes Jahr darf ich auf den Rasen und ihn einmal streicheln“, sagte Stich, heute unter anderem Direktor seines Heimturniers am Hamburger Rothenbaum, das in der kommenden Woche beginnt.
Die Erinnerungen an seinen einzigen Grand-Slam-Triumph krame Stich „ganz selten, vielleicht einmal im Jahr hervor. Wenn ich sentimental an die alten Tennistage zurückdenke, stolpere ich mal bei Youtube über Ausschnitte und bleibe dann kurz hängen“, erzählte er. Die Gefühle könne dies aber nicht mehr hervorrufen: „Die sind im Augenblick geblieben.“ Überhaupt müsse er bald anfangen, „einige Dinge für mich aufzuschreiben, damit ich sie nicht ganz vergesse“.
In der deutschen Sportgeschichte bleibt sein Erfolg unvergesslich, wie das gesamte Wochenende im Juli 1991 im Tennismekka an der Church Road. „Das war das Non-Plus-Ultra: Steffi (Graf, d. Red.) gewinnt am Samstag Wimbledon, ich am Sonntag und Barbara Rittner bei den Juniorinnen. Wimbledon war in deutscher Hand“, sagte Stich.
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