Alcaraz vor French Open: „Bin nicht der Topfavorit“
Spaniens Tennis-Überflieger Carlos Alcaraz sieht sich bei den French Open in Paris trotz der Abwesenheit von Landsmann Rafael Nadal nicht als Topfavorit. „Ich habe nie gesagt, dass ich das bin. Ich sehe mich aber auf der Liste der Favoriten. Es gibt viele Spieler, die hier gewinnen können“, sagte der Weltranglistenerste am Media Day vor dem Start des Sandplatz-Grand-Slams am Sonntag.
Als topgesetzter Spieler in Roland Garros anzutreten, sei „verrückt“, so der US-Open-Sieger, der in Paris vergangenes Jahr im Viertelfinale an Alexander Zverev gescheitert war. „Im Vergleich zu damals bin ich immer noch derselbe Spieler, aber ich bin reifer geworden und mental stärker. Ich kann das Geschehen auf dem Court nun besser lesen“, sagte Alcaraz.
Das verletzungsbedingte Aus des 14-maligen Titelträgers und Grand-Slam-Rekordchampions Nadal (22 Siege) habe ihn geschmerzt, so der 20-Jährige. „Das zu hören, war hart. Als Tennisfan will man Rafa immer spielen sehen. Man will die besten Spieler der Welt bei den großen Turnieren sehen und von ihnen lernen“, sagte Alcaraz. Nadal hatte aufgrund einer hartnäckigen Verletzung am Hüftbeuger den Verzicht auf sein Lieblingsturnier verkündet und peilt ein Karriereende im kommenden Jahr an.
Bei den Olympischen Spielen 2024 an selber Stelle könnte es davor noch zu einem spektakulären Doppel des Altmeisters mit Alcaraz kommen. „Das wäre natürlich ein Traum. Mal sehen, wie es ihm dann geht“, sagte Alcaraz, der nach einer bisher starken Sandplatz-Saison mit dem Titel beim Masters in Madrid am Montag sein Erstrundenmatch in Paris gegen einen Qualifikanten bestreitet.
Neben dem Spanier gelten der Serbe Novak Djokovic, der seinen 23. Grand-Slam-Titel und den alleinigen Rekord anpeilt, sowie der russische Rom-Sieger Daniil Medwedew und Holger Rune aus Dänemark als aussichtsreichste Kandidaten auf den Titel bei den French Open.
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