Altenburg will „DTB wie ein Unternehmen“ führen
Berlin (SID) – Karl Georg Altenburg forciert seine Kandidatur für das Präsidenten-Amt beim Deutschen Tennis Bund. Gut einen Monat nach der Bestätigung seiner Absichten im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) präzisierte der Deutschland-Chef einer US-Investmentbank seine Vorstellungen einer Strukturreform und legte ein erstes Personaltableau vor.
„Der DTB muss wie ein Unternehmen geführt werden“, sagte Altenburg der Welt am Sonntag drei Wochen vor der für die Wahlen im November wichtigen DTB-Bundesausschusssitzung. Für das Tagesgeschäft will der 48-Jährige die Position eines Hauptgeschäftsführers schaffen und mit Stefan Brune besetzen. Vom Rechtehändler Ufa Sports soll laut Altenburg auch Geschäftsführer Stefan Felsing in die Hamburger DTB-Zentrale wechseln. Für Fachkompetenz soll die Einbindung des ehemaligen Davis-Cup-Siegers Carl-Uwe Steeb sorgen. Altenburg selbst möchte in der angestrebten Verbandsstruktur als Aufsichtsratschef fungieren.
Durch die einschneidenden Veränderungen nach seiner erhofften Wahl will der Top-Banker den „DTB wieder zu einer Marke“ und „Deutschland zu einer Tennis-Nation“ machen. Zudem möchte Altenburg Tennis auch als Breiten- und Schulsport wieder stärken: „Tennis muss wieder cool werden, dazu müssen wir die Jugendlichen auch mit einem trendigen Angebot ansprechen, das sie fasziniert.“
Ob Amtsinhaber Georg von Waldenfels bei den Wahlen allerdings wie ursprünglich geplant nicht mehr für eine weitere Amtszeit kandidiert, erscheint inzwischen wieder offen. „Wenn es eine Mehrheit unter den Landesverbänden gäbe, die meine Kandidatur wünscht, würde ich es mir überlegen“, sagte der seit 1999 amtierende DTB-Chef zur WamS.
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