Analyse und Highlight-Video: Kerber gegen Azarenka
In der Endabrechnung kommen Kerber und Azarenka auf Match-Statistiken, die das hohe Level dieser Partie untermauern. Insgesamt gab es 97 Winner (51 Azarenka, 46 Kerber) und nur 64 einfache Fehler (33 Azarenka, 31 Kerber) im gesamten Match. 35 Ballwechsel bestanden aus mindestens zehn Schlägen. Sowohl Kerber als auch Azarenka legten in der Begegnung mehr als drei Kilometer zurück. Wodurch deutlich wird: Kerber war oft genug selbst am Drücker, bestimmte zahlreiche Rallies und ließ eben auch Azarenka laufen.
Ein Déjà-vu für die Deutsche
Volle Erleichterung: Nach knapp Stunden siegte Azarenka.
„Ich habe das Match nicht verloren“, fasste Kerber die Partie folgerichtig zusammen. „Sie hat es gewonnen.“ Das mag ein kleiner Trost sein, aber erneut steht sie nach einem Riesenmatch mit leeren Händen da. Es ist ein Déjà-vu für die Deutsche, die auch das fünfte Match gegen Azarenka verlor: 2012, beim WTA-Masters in Istanbul, entwickelte sich eine mindestens ebenso starke Partie, die ebenfalls die Weißrussin nach über drei Stunden Spielzeit gewann. Damals vergab Kerber zwei Matchbälle und die Szene war sich relativ schnell einig: Kerber gegen Azarenka damals in Istanbul war das beste Damen-Match 2012.
Gut möglich, dass die Neuauflage des Duells einen ähnlichen hohen Stellenwert im Rückblick eingeräumt bekommt. „Es war ein fantastisches Match mit so vielen unglaublichen Ballwechseln“, sagte auch Azarenka. „Es hat großen Spaß gemacht und ich hätte den ganzen Tag auf dem Platz verbracht, um das Match zu gewinnen.“
Hier eine 20-minütige Zusammenfassung dieser Wahninns-Partie. Ja, es ist ein langer Zusammenschnitt, aber bei so vielen Highlights ist das auch kein Wunder:
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