Angelique Kerber: 10 Höhepunkte ihrer Karriere
Zu ihrem Karriereende nach den Olympischen Spielen in Paris blicken wir auf einige Meilensteine von Angelique Kerber zurück.
1) US Open 2011
Angelique Kerber wollte nach einer langen Niederlagenserie schon mit dem Tennisspielen aufhören. Doch dann entschied sie sich glücklicherweise um, änderte ihre Trainingsphilosophie und startete voll durch. Bei den US Open 2011 erreichte sie im Alter von 23 Jahren das Halbfinale – als Nummer 92 der Welt. Durch den Coup in New York stieß Kerber in die Weltspitze vor, etablierte sich dort und blieb für mehr als ein Jahrzehnt eine Topspielerin.
2) Paris 2012
Es dauerte einige Zeit, bis Kerber endlich ihren ersten WTA-Titel gewinnen konnte. Am 12. Februar 2012 siegte sie beim Hallenturnier in Paris im Finale gegen Marion Bartoli. Eine Woche später stand sie erstmals in den Top 20 im WTA-Ranking, im Mai 2012 folgte der Einzug in die Top 10.
3) Fed-Cup-Finale 2014
Kerber war neben Andrea Petkovic, Julia Görges und Sabine Lisicki Mitglied der goldenen Generation im deutschen Damentennis. Trotz guter Voraussetzungen schaffte es das Quartett jedoch nicht, den Fed Cup (heute Billie Jean King-Cup) erstmals seit 1992 für Deutschland zu gewinnen. Die Finalteilnahme im Jahr 2014 ist dennoch ein großer Höhepunkt in der Karriere der Linkshänderin. Im Endspiel in Prag unterlag das deutsche Team gegen Tschechien.
4) Australian Open 2016
Geschafft! Bei den Australian Open 2016 gewann Kerber wenige Tage nach ihrem 28. Geburtstag ihren ersten Grand Slam-Titel. In einem packenden Finale entthronte sie Titelverteidigerin Serena Williams. Ihr Triumph in Melbourne zeigte, wie dicht Glück und Unglück beieinanderliegen. In der ersten Runde gegen Misaki Doi hatte Kerber bereits Matchball gegen sich. Knapp zwei Wochen später war sie statt einer Erstrundenverliererin ein Grand Slam-Champion.
5) Wimbledon 2016
Nach dem Sieg bei den Australian Open 2016 bot sich für Kerber bereits wenige Monate später die Chance auf den nächsten Major-Titel. Im Wimbledonfinale 2016 hieß die Gegnerin wie schon in Melbourne Serena Williams. Diesmal zog sie gegen die US-Amerikanerin den Kürzeren – 5:7; 3:6.
6) Olympia 2016
Die Niederlage im Wimbledonfinale 2016 gegen Serena Williams war verkraftbar, umso bitterer war wenige Wochen später allerdings das verlorene Endspiel bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. Kerber ging als haushohe Favoritin ins Finale gegen Monica Puig. Die Puerto-Ricanerin spielte das Turnier ihres Lebens und krönte ihren Erfolgslauf bei Olympia mit dem Sieg gegen Kerber. Statt Gold gab es „nur“ Silber für Kerber, die sich trotz Enttäuschung bereits kurz nach der Niederlage über diesen großen Erfolg in ihrer Karriere freuen konnte.
7) US Open 2016
2016 war das Turbojahr von Kerber. Bei den US Open nahm sie die gute Form aus den Vorwochen mit und stürmte durchs Turnier – auch mit der Aussicht, nach den US Open erstmals die Nummer 1 der Welt zu sein. Mit dem Finalsieg gegen Karolina Pliskova gewann sie ihr zweites Grand Slam-Turnier.
8) Nummer eins der Welt
Bereits vor dem Finale bei den US Open 2016 stand fest, dass Kerber erstmals die Nummer eins der Welt werden würde. Am 12. September 2016 war es dann so weit: Im WTA-Ranking stand die Deutsche auf Platz 1. Sie schloss das Jahr als Nummer eins ab und führte die Weltrangliste insgesamt 34 Wochen an.
9) Wimbledon 2018
Die Krönung ihrer Karriere. Beim Wimbledonturnier 2018 spielte Kerber das Tennis ihres Lebens und stürmte zum Titel. Im Endspiel ließ sie Serena Williams keine Chance. Nach Steffi Graf im Jahr 1996 gab es endlich wieder eine Wimbledonsiegerin aus Deutschland.
10) Bad Homburg und Wimbledon 2021 – ein letztes Hurra
Die Initiierung des Rasenturniers in Bad Homburg war ein Herzensprojekt von Kerber. Sie fungiert seitdem als Turnierbotschafterin. Bei der Turnierpremiere im Jahr 2021 hätte es nicht besser laufen können. Kerber gewann „ihr“ Turnier und nahm den Schwung mit nach Wimbledon. Dort spielte sie sich bis ins Halbfinale vor und unterlag der späteren Siegerin Ashleigh Barty.