Asarenka bestätigt möglichen US-Open-Verzicht – „Bleibe optimistisch“
New York (SID) – Die frühere Tennis-Weltranglistenerste Wiktoria Asarenka (28) hat ihren möglichen US-Open-Verzicht aufgrund eines Sorgerechtsstreits bestätigt. „Momentan kann ich die US Open in New York nur spielen, wenn ich meinen Sohn Leo in Kalifornien lasse. Und das möchte ich nicht“, teilte Asarenka am Donnerstag mit. Zuletzt hatten US-Medien bereits berichtet, dass der achtmonatige Leo den Bundesstaat Kalifornien auf Anordnung eines Gerichts bis zur Klärung der Rechtsangelegenheit nicht verlassen darf.
Das vierte und letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt schon am 28. August. Eine gerichtliche Entscheidung in der Sache ist wohl nicht vor Oktober zu erwarten. „Ich bleibe aber optimistisch, dass Leos Vater und ich in den kommenden Tagen unsere Differenzen überwinden und die richtigen Schritte einleiten können“, so Asarenka weiter. Ziel sei eine Einigung, die es der Weißrussin erlaube zu reisen, „aber viel wichtiger: die sicherstellt, dass Leo regelmäßigen Kontakt zu beiden Elternteilen hat.“
Asarenkas Ex-Freund Billy McKeague, amerikanischer Vater des gemeinsamen Sohnes, hatte nach der Trennung des Paares im Juli 2017 einen Sorgerechtsantrag beim Gericht in Los Angeles eingereicht. Die Familie hat dort ebenso einen Wohnsitz wie im weißrussischen Minsk, wo Asarenka geboren wurde.
Die Powerspielerin hatte erst im Juni beim WTA-Turnier auf Mallorca ihr Comeback nach rund einjähriger Babypause gefeiert. In Wimbledon war Asarenka, derzeit nur die Nummer 204 der Welt, im Achtelfinale an Simona Halep (Rumänien) gescheitert.
Aus „familiären“ Gründen hatte Asarenka zuletzt ihre Teilnahme am Hartplatzevent in Cincinnati abgesagt. Davor hatte sie in Stanford offiziell wegen einer Viruserkrankung gefehlt.
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