Ashleigh Barty: Von Rang 325 zur Nummer 1 in drei Jahren
Ashleigh Barty, die 23-jährige Australierin, gewann in Birmingham ihren sechsten WTA-Titel – und ist nun die neue Nummer 1 der WTA-Weltrangliste. Noch vor drei Jahren stand Barty auf Position 325 der Weltrangliste.
Wer ist Ashleigh Barty eigentlich?
Am 24. April 1996 wird Ashleigh Barty in Ipswich im australischen Bundesstaat Queensland geboren. Bereits mit vier Jahren schwingt die Australierin erstmals den Tennisschläger. Elf Jahre später gewinnt die damals 15-Jährige die Juniorinnen-Konkurrenz von Wimbledon. Schon damals fällt sie besonders durch ihre kreative Spielweise mit guten Winkeln, Stops und aktiven Netzangriffen auf.
Now on Court Philippe Chatrier: Ash Barty. #rg18 pic.twitter.com/K5pxuJs9Av
— Ben Rothenberg (@BenRothenberg) May 31, 2018
Mit 17 Jahren bestreitet die Australierin mit ihrer elf Jahre älteren Landsfrau Casey Dellacqua drei Grand Slam-Finals im Doppel. Damit sichert sie sich ein Doppel-Ranking unter den Top 20 (Position 12).
Barty entscheidet sich: Cricket statt Tennis
2014 dann die Schreckensbotschaft: Barty distanziert sich vom Tennissport und legt ihren Tennisschläger zur Seite. Heimweh und zu hohe Erwartungen von ihr und ihrem Umfeld setzen die junge Spielerin unter Druck. Da sie dieser Belastung zu diesem Zeitpunkt nicht gewachsen ist, entscheidet sie sich gegen das Leben auf der Tennis-Tour.
„Für einen Zeitraum meines Lebens hatte ich Probleme mit meiner psychischen Gesundheit. Mit 16,17, 18 Jahren. Für mich war es wichtig, meinen Weg dafür zu erarbeiten und ich glaube, es war auch sehr wichtig, etwas Abstand zum Tennis zu gewinnen”, sagte die Australierin.
Stattdessen wird der Cricket-Schläger zu ihrem neuen Arbeitsgerät. Barty unterstützt das Cricket-Team Brisbane Heat aktiv und spielt in der Woman’s Big Bast League. Auch hier kommt der Australierin ihre ausgeprägte Augen-Hand-Koordination zugute.
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— Ash Barty (@ashbar96) October 14, 2015
Bartys Comeback
2016 dann die Wende. Nach einem Gespräch mit ihrer ehemaligen Doppelpartnerin Dellacqua entscheidet sich die Rechtshänderin einen neuen Versuch zu wagen. „Casey war ein großer Grund, weshalb ich zu dem Sport zurück gekehrt bin. Ich wusste, dass ich ihre Liebe und Unterstützung habe“, so Barty.
Gemeinsam mit Coach Craig Tyzzer kämpft sie sich von einer Platzierung jenseits der 600 zurück auf die Damen-Tour. 2016 schließt sie ihr Jahr an Position 325 ab. Im darauf folgenden Jahr gewinnt Barty wieder einen Titel. Mit dem Sieg in Kuala Lumpur steigt sie erstmal unter die Top 100 im WTA Ranking ein. 2017 und 2018 qualifiziert sie sich jeweils für die Elite Trophy in Zhuhai. Durch den Sieg im B-Finale 2018 sowie dem Triumph im US Open-Doppel mit Coco Vandeweghe kommt sie endgültig wieder auf der Tour an.
2019: Das Barty-Jahr
2019 folgt dann das Barty-Jahr. Erstmals zieht die junge Australierin bei ihrem Heim-„Major“, den Australian Open, in ein Grand Slam-Viertelfinale ein. Hier verliert sie gegen die spätere Finalistin Petra Kvitova mit 1:6 und 4:6. Aber der nächste Erfolg lässt nicht lange auf sich warten. Durch den Finalsieg über Karolina Pliskova in Miami (7:6, 6:3) platziert sich Barty erstmals unter den Top 10.
Nur wenige Monate später dann der absolute Durchbruch bei den French Open. Obwohl sie am liebsten auf Rasen spielt, hält Barty nach Siegen unter anderem über Jessica Pegula, Danielle Collins, Andrea Petkovic, Sofia Kenin, Madison Keys, Amanda Anisimova und Marketa Vondrousova völlig fassungslos ihren ersten Grand Slam-Titel in den Händen.
Barty, die neue Nummer 1
Und nur zwei Wochen später führt die Australierin nach ihrem Turniersieg in Birmingham die WTA-Weltrangliste an. Neben Donna Vekic und Venus Williams konnte Barty im Finale die Deutsche Julia Görges bezwingen.
Erstmals seit Evonne Goolagong-Cawley 1976 steht wieder eine australische Spielerin an der Spitze des Damentennis. Auch die ehemalige Nummer eins Goolagong-Cawley lobt die neue Weltranglistenerste: „Seit sie wieder Tennis spielt, hat Ash hart gearbeitet und Schritt für Schritt kamen die Ergebnisse.“
Barty fehlten nach ihrem Triumph in Birmingham die Worte: „Ich bin ein wenig sprachlos. Es waren turbulente Wochen für mich. Ein aufregendes Jahr.“ Langsam scheint sie zu begreifen, dass ihr Traum wahr geworden ist: „Als kleines Kind träumst du immer davon, die Nummer eins zu sein, aber es wirklich zu werden, ist unglaublich.“
— Ash Barty (@ashbar96) June 23, 2019
Völlig zu recht darf die 23-Jährige stolz auf sich sein. Denn in diesem Jahr hat sie bereits 36 Matches gewonnen, während sie lediglich fünf Matches verloren hat. Keine andere WTA-Spielerin kann 2019 eine so deutliche Bilanz aufweisen.dolce gabbana portofino lace up sneakers item | Sneaker News & Release Calendar for 2023 in UK | Grailify | is air jordan outlet real