Andy Murray of Great Britain on the Practice Court Wimbledon Tennis Championships, Day 3, The All England Lawn Tennis an

"Nanu, was hat der Herr Broady denn da gepostet?" Andy Murray gab seinem Landsmann via X Contra.Bild: Imago / James Marsh

Frühstücks-Fiasko in Atlanta: Murray kontert Broady

Am Rande der Atlanta Open in den USA beschwerte sich der Brite Liam Broady via X über die Umstände beim Turnier. Sein Landsmann Andy Murray gab ihm daraufhin Contra.

Nach seinem emotionalen Abschied in Wimbledon konzentriert sich Andy Murray aktuell voll und ganz auf die Vorbereitung für die Olympischen Spiele in Paris. Sein Landsmann Liam Broady trat derweil beim 250er-Turnier im US-Amerikanischen Atlanta an. Es ist das erste Event der amerikanischen Hartplatzsaison im Vorfeld der US Open Ende August. Broady, Nummer 206 der ATP-Rangliste, musste das Turnier in der Qualifikation beginnen. Zuvor beschwerte er sich allerdings via X (ehemals Twitter) über die Umstände in der Hauptstadt des Bundesstaates Georgia: „Erstes Match um 10 Uhr, ich muss mich also ab 8:30 Uhr warm machen. Frühstück im Hotel gibt’s aber erst ab 9 Uhr und in der „Players Area“ gibt es nur Bagels. Wirklich großartige Voraussetzungen für ein Turnier wie Atlanta.“ Es dauerte nicht lange, bis die Kommentare vor Kritik sprudelten. Viele Nutzer empfanden die Beschwerde als kleinlich, warfen Broady Überheblichkeit vor.

Unter den Kritikern befand sich auch einer seiner Tenniskollegen. Niemand geringeres als Andy Murray äußerte sich zu den Vorwürfen seines Landsmannes und fand dabei klare Worte. „Ich hoffe es geht dir gut, das hört sich schrecklich an. Überrascht mich ein wenig, dass du die Frühstücks-Situation nicht vorher abgecheckt hast, wie es die meisten Profis machen“, entgegnete der zweifache Wimbledon-Sieger teils ironisch. Broadys Antwort folgte prompt und er warf Murray an den Kopf noch nie eine Situation im Vorfeld gecheckt zu haben. „Du hast allein fünf Leute, die dir den Hintern abwischen, wir sind nicht gleich.“

Broady scheidet nach Frühstücks-Drama aus

Auch wenn es durchaus merkwürdig ist, dass das Frühstücksbuffet erst um 9 Uhr eröffnet, ist die Beschwerde von Broady mehr als übertrieben. Zum einen hat er selbst ein Team, welches für die Planung solcher Dinge zuständig ist. Zum anderen sollte es für einen Profi wie ihn kein allzu großes Problem sein sich anderweitig etwas zu Essen zu besorgen. Sein Match in der ersten Quali-Runde verlor Broady übrigens gegen den Chinesen Juncheng Shang in drei Sätzen. Dabei kassierte er in Durchgang zwei (1:6) beinahe das, was es in der Players Area zu essen gab: Einen Bagel (6:0).