ATP Finals: Sinner erstmals im Finale
Lokalmatador Jannik Sinner hat bei den ATP Finals in Turin überraschend das Endspiel erreicht. Der Liebling der Fans bezwang den Russen Daniil Medwedew mit 6:3, 6:7 (4:7), 6:1 und zog als erster Italiener in das Finale des Highlight-Turniers der acht besten Profis des Jahres ein.
Der Weltranglistenvierte Sinner, der in der Gruppenphase Novak Djokovic, Stefanos Tsitsipas und Holger Rune besiegt hatte, ließ sich beflügelt von den Zuschauern auch vom unglücklichen Verlust des zweiten Satzes nicht aus der Ruhe bringen. Nach 2:29 Stunden verwandelte der 22-Jährige seinen ersten Matchball. Gegner am Sonntag ist erneut Djokovic oder der Spanier Carlos Alcaraz.
„Ich habe mich schon in der Woche vor dem Turnier auf diesem Platz sehr gut gefühlt. Er ist sehr schnell, und natürlich gibt mir auch das Publikum viel Energie. Es macht mir Spaß, vor den eigenen Fans hier in Italien zu spielen“, sagte Sinner: „Es ist ein Privileg, diesen Druck zu haben.“
Sinner hat schon jetzt Geschichte geschrieben: Der Südtiroler feierte als erster Spieler Italiens in der Ära des Profitennis seit 1968 in einer Saison 61 Siege. Und er hat weiterhin die Chance auf den Rekordgewinn von mehr als 4,8 Millionen US-Dollar, sollte er in Turin zum Titel stürmen.