ATP verschärft Kampf gegen Wettmanipulation
Der Tenniszirkus hat auf die Spekulationen über einen Wettskandal reagiert und strengere Maßnahmen zur Verhinderung von Manipulationen eingeführt. Auch beim Arag World Team Cup 2008 werden im Zuge des Wettaffäre die ohnehin rigiden Bestimmungen im Düsseldorfer Rochusclub noch einmal verschärft. „Bei uns gilt schon lange: Keine Wettanbieter auf der Anlage, weder als Sponsoren noch als Stand“, sagte Turnierdirektor Dietloff von Arnim dem Sport-Informations-Dienst (sid): „Außerdem werden wir die Zugangsbestimmungen für die Players Lounge und die Umkleidekabinen noch mehr straffen.“
Die Spielervereinigung ATP hat die Turnierveranstalter bereits angewiesen, in diesem Bereich strikter zu selektieren. „Wenn man zum Beispiel die French Open sieht, ist das auch dringend nötig“, sagt von Arnim: „Das hat mit einer Players Lounge wenig zu tun, das ist ja fast eine öffentliche Cafeteria.“
ATP kündigt lückenlose Aufklärung an
ATP-Sprecher Kris Dent hat unterdessen erneut eine rigorose und lückenlose Aufklärung der Affäre angekündigt. Spieler müssen „unmoralische Angebote“ binnen 48 Stunden der ATP melden, ansonsten droht ihnen im Extremfall eine lebenslange Sperre. Zudem wurden die Spieler angewiesen, sich zu der Angelegenheit möglichst nicht mehr öffentlich zu äußern.
Bei den Australian Open im Januar in Melbourne sollen spezielle Sicherheitskräfte dafür sorgen, dass es bei den Matches mit rechten Dingen zugeht. Wettbüros wird es auf der Anlage keine mehr geben. Die ATP erwartet nach Aussage von Dent, dass sich die anderen Turniere dieser Maßnnahme anschließen.
Auch deutsche Spieler auf Liste der Verdächtigen
Der ATP liegt eine von Wettanbietern zusammengestellte Liste mit 140 verdächtigen Matches zwischen Juli 2002 und September 2007 vor. Auf dieser Liste stehen auch die Namen von sieben deutschen Spielern, zwei von ihnen habe ihre Matches verloren.
Ein angeblich noch aktiver deutscher Tennisspieler hatte dem WDR als anonymer Informant zusätzliche Details verraten. Unter anderem sagte er in der ARD-Sportschau am Sonntag, unter den Spielern, die in die Wett-Machenschaften verwickelt waren, seien auch Deutsche gewesen, „denen ich das eigentlich nicht zugetraut hätte.“
Zu sehen waren von dem Mann lediglich der rechte Unterarm und ein Schatten an der Wand, seine Stimme war verzerrt. Der Beitrag wird in voller Länge am Montagabend ab 22.45 Uhr im WDR-Fernsehen bei „sport inside“ ausgestrahlt.
Deutschlands Spitzenspieler Tommy Haas hatte im Gespräch mit dem sid gefordert, endlich Namen zu nennen. Jeder habe derzeit etwas zu der Angelegenheit zu sagen: „Aber was wir brauchen sind Namen. Werdet konkret, dann kann man auch konkrete Maßnahmen einleiten.“
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