Australian Open: Favoriten-Check Damen
Simona Halep (Rumänien)
Alter: 23
Weltranglistenplatz: 3
Höchste Platzierung überhaupt: 2
Australian Open-Teilnahmen: 4
Bestes Ergebnis: Viertelfinale 2014
Die Rumänin verbuchte erst vor zwei Jahren in Nürnberg ihren ersten WTA-Sieg überhaupt , seitdem ging es aber stetig bergauf. 2015 trat sie bei ihrem Auftakt in Shenzen souverän auf und schnappte sich mit einem klaren Sieg über Timea Bacsinsky den seitdem neunten Titel ihrer Karriere. Ihre Teilnahme in Sydney musste sie allerdings wegen einer Magen-Darm-Entzündung absagen. Ärgerlich für die Topgesetzte, die auch hier gute Siegeschancen gehabt hätte. Einen Sieg bei den Australian Open oder einem anderen Grand Slam kann sie bisher noch nicht vorweisen. Bei den French Open 2014 stand sie aber immerhin im Finale.
Prognose: Eine Aufsteigerin und gute Spielerin, die es weit schaffen kann, wenn sie wieder gesund und in guter Form ist. Trotzdem schwer einzuschätzen. Bei Grand Slams bisher noch nicht auf der Überholspur. Bekommt es in der ersten Runde mit Karin Knapp zu tun, die gut drauf ist. Sollte es später zu einer Begegnung mit Sharapova im Halbfinale kommen, wird dort höchstwahrscheinlich Endstation für die Rumänin sein.
Petra Kvitová (Tschechien)
Alter: 24
Weltranglistenplatz: 4
Höchste Platzierung überhaupt: 2
Australian Open-Teilnahmen: 6
Bestes Ergebnis: Halbfinale 2012
Die Tschechin durfte den bisher größten Erfolg ihrer WTA-Karriere 2011 und 2014 mit einem Sieg auf englischem Gras in Wimbledon feiern. 2014 verlief ohnehin vielversprechend: Im November gewann ihr Team den Fed Cup, im Dezember wurde sie in Tschechien zur Sportlerin des Jahres gekürt. Das neue Jahr startete sie noch erfolgreicher. In Sydney heimste sie als Zweitgesetzte den Titel gegen Landsfrau Karolina Pliskova ein.
Prognose: Sie ist gut auf Rasen, aber auch auf dem Hartplatz liefert sie überwiegend solide Ergebnisse. Nur bei den Australian Open hat es bisher noch nicht geklappt. Letztes Jahr war in der ersten Runde gegen die im Ranking deutlich weiter hinten liegende Luksika Kumkhum Schluss. Trotzdem: Kvitovás Saisonauftakt verlief bis jetzt reibungslos. Ihr Titel aus Sydney wird Ansporn genug sein, weiter Gas zu geben. Vielleicht kann sie ja mindestens an ihren Halbfinaleinzug von 2012 anknüpfen. Dort könnte sie es mit der Top-Favoritin Serena Williams zu tun bekommen.