2016 Australian Open – Day 11

MELBOURNE, AUSTRALIA - JANUARY 28: Angelique Kerber of Germany celebrates winning her semi final match against Johanna Konta of Great Britain during day 11 of the 2016 Australian Open at Melbourne Park on January 28, 2016 in Melbourne, Australia. (Photo by Cameron Spencer/Getty Images)

Australian Open: Ausblick auf Kerbers Finale

Der direkte Vergleich zwischen den Beiden sieht aus Sicht der Deutschen nicht so rosig aus. Sechs Mal trafen Williams und Kerber bisher aufeinander. Ein einziges Mal konnte Kerber gewinnen (Cincinnati 2012), ansonsten gab es für sie keinen Satz zu holen. Genau wie für die Gegnerinnen, die Williams im Laufe der zwei Wochen von Melbourne ausschaltete.

Serena Williams´ Weg ins Finale:

RUNDEGEGNERINERGEBNIS
1. RundeCamilla Giorgi6:4, 7:5
2. RundeSu-Wei Hsieh6:1, 6:2
3. RundeDaria Kasatkina6:1, 6:1
AchtelfinaeMargarita Gasparyan6:2, 6:1
ViertelfinaleMaria Sharapova6:4, 6:1
HalbfinaleAgnieszka Radwanska6:0, 6:4

Vor allem im Viertel- und Halbfinale überzeugte Williams, als sie mit Sharapova und Radwanska auf Gegnerinnen traf, denen man durchaus einen Satzgewinn gegen die Amerikanerin zugetraut hätte. Die 34-Jährige ließ keinen Zweifel daran, dass sie topfit und nach der Enttäuschung von New York hochmotiviert und gewillt ist, ihre Erfolge aus dem letzten Jahr mindestens zu wiederholen.

Kerber gegen Williams im Vergleich

Eine entscheidene Kompnente im Finale wird der Aufschlag sein. Williams gehört zu den besten Aufschlägerinnen der Tour. Bei Kerber ist vor allem beim zweiten Service noch viel Luft nach oben. Gegen Johanna Konta servierte sie diesen mit durchschnittlichen nur 120 km/h.

MELBOURNE, AUSTRALIA - JANUARY 26:  Serena Williams of the United States plays a forehand in her quarter final match against Maria Sharapova of Russia during day nine of the 2016 Australian Open at Melbourne Park on January 26, 2016 in Melbourne, Australia.  (Photo by Cameron Spencer/Getty Images)

Serena Williams: Die Titelfavoritin ist noch einen Schritt von Steffi Grafs 22-Grand Slam Titeln entfernt.

Das wird gegen eine Returnstarke Spielerin wie Williams zum Problem. Auch beim ersten Aufschlag fehlt es ihr teilweise an Speed, im Match gegen Konta waren es durchschnittlich 154 km/h, in der Spitze 170 km/h. Kerber servierte im Turnier 62 Prozent erste Aufschläge, zu 67 Porzent gewann sie anschließend den Punkt.

Williams hingegen schlägt relativ solide auf, wird nur selten gebreakt. Zwar serviert sie mit 61 Prozent sogar weniger erste Aufschläge als Kerber, gewinnt von diesen Punkten aber auch 84 Prozent. Wie stark Williams‘ Aufschlag ist, belegt auch die Statistik der Asse. In den bisherigen sechs Matches hat sie 46 Asse produziert. Kerber steht bei 15. Williams servierte in ihrem Halbfinalmatch durchschnittlich übrigens 20 km/h schneller als die Deutsche.