Australian Open – die Favoriten der Wettanbieter
Ähnlich wie „King Roger“ dürfte auch Nadal denken, der 2009 in Melbourne triumphierte. Beim Show-Turnier in Abu Dhabi holte er sich den Sieg und sieht sich bestens gerüstet für das erste „Major“ des Jahres. Auch, da er seinen Betreuerstab mit dem ehemaligen Weltranglisten-Ersten Carlos Moya ergänzt hat. Dieser traut Nadal auch zu, „wieder die Nummer 1 zu werden.“
Ein großer Schritt dazu, wäre ein Triumph in Melbourne. Doch davon sind die Wettanbieter nicht wirklich überzeugt – ebenso wenig wie von einem perfekten Comeback-Coup von Federer.
Allerdings, und das ist bemerkenswert: Für Federer und Nadal, die sich das letzte Mal vor drei Jahren in einem Grand-Slam-Endspiel gegenüberstanden, liegen die Quoten auf den Turniersieg teilweise deutlich niedriger als für Spieler, die in der Weltrangliste teils deutlich vor ihnen platziert sind.
Die (un)gefährlichen Außenseiter
Wie etwa für Milos Raonic. Der Kanadier geht als Nummer 3 der Welt in die Australian Open und hofft auf seinen ersten großen Titel. Im Vorjahr erreichte er in Wimbledon erstmals das Finale bei einem Grand-Slam-Turnier, verlor dieses allerdings gegen Murray.
Nishikori, immerhin die Nummer 5 der Welt und US Open-Finalist von 2014, gilt dagegen – ebenso wie Marin Cilic (CRO/ATP-Nr. 7) und auch der Österreicher Dominic Thiem, die Nummer 8 im Ranking – bereits als krasser Außenseiter auf den Titelgewinn.
Noch viel weniger wird Titelgewinn Gael Monfils, immerhin der sechstbeste Spieler der Welt, der Titelgewinn zugetraut. Stellenweise liegen die Quoten auf einen Turniersieg des Franzosen jenseits von 100. Dabei ist Monfils in der Weltrangliste so gut platziert wie noch nie und spielte er im letzten Halbjahr in der Form seines Lebens, wie das Halbfinale bei den US Open belegt.
Somit könnte er vielleicht heuer derjenige sein, der für die Überraschung sorgt. Diese gab es in Australien immer wieder mal – wie 2008 durch Jo-Wilfried Tsonga (Finalist) oder durch Wawrinkas Sieg 2014.
Kerber, Williams oder doch Pliskova?
Nicht minder spannend als im Männer-Bewerb dürfte sich der Kampf um den Titelgewinn bei den Frauen gestalten.
Vor einem Jahr triumphierte Angelique Kerber bei den Australian Open und legte mit ihrem Finalsieg gegen Serena Williams den Grundstein für eine nahezu perfekte Saison, die sie am Ende als Nummer 1 der Welt abschloss.
Jetzt kehrt Kerber dahin zurück, wo dieses Tennis-Märchen begann. Doch im Gegensatz zu 2016, als sie eher in den erweiterten Kreis der Titelanwärterinnen zählte, geht sie dieses Jahr als die „große Gejagte“ ins Rennen – und zählt somit auch zu den Top-Anwärterinnen auf den Turniersieg.
Dennoch wird bei den Wettanbietern aber Serena Williams noch höher gehandelt als die Kielerin. Allerdings hat die US-Amerikanerin im Vorjahr, in dem sie – gemessen an ihren Ansprüchen – nur einen Grand-Slam-Titel holte, ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit verloren.
Auch die Auslosung ist alles andere als leicht. In Runde 1 wartet die Schweizerin Belinda Bencic. Das bislang letzte Duell der beiden gewann die junge Schweizerin 2015 in Toronto. Gewinnt Williams, könnte in Runde zwei mit Lucie Safarova oder Yanina Wickmayer eine weitere schwierige Gegnerin warten.
Dazu kommt: In Auckland, bei ihrem einzigen Turnier von den Australian Open, scheiterte Williams bereits in Runde 2. Aber auch für Kerber lief die Vorbereitung nur recht holprig: Nach dem Viertelfinale in Brisbane folgte ein Erstrunden-Aus in Sydney.
Lachende Dritte dieses deutsch-amerikanischen Fern-Duells könnte Karolina Pliskova werden. Die Tschechin wird von Buchmachern als Nummer 3 hinter Williams und Kerber auf den Turniersieg gehandelt – bei einigen Experten gilt sie bereits als Geheimtipp.
Nicht nur, weil Pliskova im Vorjahr mit ihrem Final-Einzug bei den US Open bereits zeigte, dass sie bei Grand Slams groß aufspielen kann, sondern auch, weil die Weltranglisten-Fünfte beim Vorbereitungsturnier in Brisbane voll überzeugte – und am Ende auch gewann.
Das schlägt sich auch in den Wettquoten nieder. Zum Vergleich: Die Quoten auf einen Turniersieg von Agnieszka Radwanska, immerhin die Nummer 3 der Welt, sind etwa drei Mal so hoch wie jene von Pliskova.dolce gabbana portofino lace up sneakers item | Sneaker News & Release Calendar for 2023 in UK | Grailify | CaribbeanpoultryShops – The UK’s No 1 Sports Retailer