Australian Open-Vorschau: Favoritencheck Herren
DTB-Profis: Düstere Aussichten
Mit Philipp Kohlschreiber, Alexander Zverev und Benjamin Becker sind nur drei deutsche Herren in den ersten 100 der Weltrangliste vertreten. Gesetzt wird keiner von ihnen. Als Nummer 34 der Weltrangliste verpasst Kohlschreiber knapp die Setzliste. Das bedeutet, dass schon in den ersten Runden ein starker Gegner warten könnte. Auch die Vorbereitung der deutschen Herren ließ bisher zu Wünschen übrig. Benjamin Becker scheiterte in der ersten Runde von Doha an Rothenbaum-Sieger Leonardo Mayer. Dustin Brown erwischte mit Novak Djokovic das unglücklichste Erstrundenlos. Beim in dieser Woche laufenden letzten Test in Auckland trafen Kohlschreiber und Becker bereits in der ersten Runde aufeinander. Tommy Haas hat derweil seine Teilnahme in Melbourne aufgrund anhaltender Schulterbeschwerden abgesagt. Nicht die besten Aussichten für Deutschlands Elite.
Acht Deutsche in der Qualifikation
Am Mittwoch startete die Qualifikation und mit ihr die letzte Möglichkeit für acht deutsche Profis noch ins Hauptfeld der Australian Open einzuziehen. Neben bekannten Namen wie Dustin Brown und Michael Berrer, versuchten mit Nils Langer und Maximilian Marterer zwei auf der Tour noch unbekannte DTB-Spieler ein Ticket für ihr erstes Major-Turnier zu buchen. Jan-Lennard Struff, Daniel Brands, Mischa Zverev und Peter Gojowczyk komplettieren das Feld der deutschen Herren in der Qualifikation.
Nils Langer und Maximilian Marterer erwarteten schwere Aufgaben. In der ersten Runde traf Langer auf den Weißrussen Egor Gerasimov. Nach einem starken ersten Satz ging Langer die Luft aus. Mit 6:4 3:6 und 0:6 verabschiedete er sich aus dem Turnier. Kurz darauf musste sich auch Maximilian Marterer bei seiner Auftaktbegegnung geschlagen geben. Gegen den favorisierten Japaner Go Soeda verlor Marterer am Ende nur knapp mit 2:6, 6:2 und 4:6. Auch Dustin Brown ist bereits ausgeschieden. Gegen den Österreicher Dennis Novak verlor Brown überraschend deutlich mit 3:6, 3:6.
Weitaus besser lief es für die restlichen deutschen Spieler. Jan-Lennard Struff, Daniel Brands, Mischa Zverev, Peter Gojowczyk und Michael Berrer gewannen ihre Erstrundenmatches jeweils in zwei Sätzen.
Wer könnte überraschen?
Wie in jedem Jahr halten die Grand Slam-Turniere auch die ein oder andere Überraschung bereit. Wer für ein unerwartetes Highlight in Australien sorgen könnte, sehen Sie hier.
Nick Kyrgios: Der Australier machte im vergangenen Jahr oft mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Kyrgios könnte bei seinem Heimturnier mit guten Leistungen wieder Sympathiepunkte sammeln. Dass Kyrgios dafür das Potential besitzt, steht außer Frage. 2015 schaffte er zum zweiten Mal in seiner Karriere den Einzug ins Viertelfinale bei einem der vier Majors.
Dominic Thiem: Der junge Österreicher hat nach einigen Rückschlägen den endgültigen Sprung unter die Top 30 der Welt geschafft. In der letzten Saison ließ er seinem ersten Turniererfolg auf der ATP-Tour gleich zwei weitere Turniersiege folgen. Viele sagen Thiem eine große Zukunft voraus. Bei Grand Slam-Turnieren gelang ihm bisher noch nicht der Durchbruch, aber vielleicht nutzt er gleich zu Beginn des Jahres seine Chance.
Andrei Kuznetsov: Die derzeitige 75 der Weltrangliste stand beim Vorbereitungsturnier in Doha im Viertelfinale, wo er auf Rafael Nadal traf. In einem engen Match über drei Sätze musste sich Kusnetsov dem Spanier letztendlich geschlagen geben. Wenn Kuznetsov an seine Leistungen anknüpfen kann, könnte er zu der Überraschung des Turniers werden.
Ihre Meinung ist gefragt: Wem trauen Sie den Sieg in Melbourne zu?
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