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Erster gemeinsamer Titel: Paula Badosa und Stefanos Tsitsipas gewannen die "Mixed Madness" im Vorfeld der US Open in New York City. Bild: USTA

Badosa/Tsitsipas: Tennis-Liebespaar gewinnt Jux-Turnier und kassiert 250.000$

Paula Badosa und Stefanos Tsitsipas triumphierten bei der ersten US Open Mixed Madness und wurden dafür fürstlich entlohnt – nur wenige Monate nach ihrer zwischenzeitlichen Trennung.

Die US Open sind mittlerweile ein Event, das sich über drei volle Woche erstreckt. Klar, auch schon früher fand die Qualifikation für das Hauptfeld vor dem „Main-Event“ statt. Inzwischen ist dieser Aufgalopp aber in ein großes Vorprogramm eingebunden. „US Open Fan Week“ nennt sich die Vorwoche vor dem Start ins „richtige Turnier“.

Höhepunkt der Fan-Woche ist seit einigen Jahren ein Event namens „Stars of the Open“. Es ist ein Schaulaufen altbekannter Tennisgrößen und aktueller Topstars, die sich im Arthur Ashe-Stadium, der größten Tennisarena der Welt, abwechselnd in Doppel- und Mixedformaten gegenüberstehen – ganz zur Freude der Fans. Am Mittwochabend konnte sie 16 Stars auf dem Court sehen. Darunter zum Beispiel Gabriela Sabatini, Juan Martin del Potro, Andy Roddick, Andre Agassi, John McEnroe und viele andere mehr.

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Line-Up für die erste „Mixed Madness“ bei den US Open: Coco Gauff, Ben Shelton, Nick Kyrgios, Naomi Osaka, Andre Agassi, Billie Jean King, Stefanos Tsitsipas, Paula Badosa, Taylor Fritz und Amanda Anisimova (v.l.n.r.).Bild: USTA

Badosa/Tsitsipas gewinnen die „Mixed Madness“ in NYC

In diesem Jahr neu hinzugekommen ist die sogenannte „Mixed Madness“: Ein Showevent mit vier Mixedpaaren, das im K.o.-Modus ausgespielt wird. Jedes Match geht dabei über einen Satz. Bei der ersten „Mixed Madness“ 2024 schlug zunächst das Tennis-Liebespaar Paula Badosa und Stefanos Tsitsipas das US-Duo Coco Gauff und Ben Shelton. Im Finale trafen „Tsitsidosa“ dann auf Amanada Anisimova und Taylor Fritz, die sich gegen Naomi Osaka und Nick Kyrgios durchsetzen konnten. Das Endspiel gewannen schließlich Badosa und Tsitsipas.

Ihr Lohn für zwei gewonnene Sätze an einem launigen Abend im Arthur Ashe-Stadium: 250.000 US-Dollar. Kein schlechter Stundenlohn! „Ich würde sagen, das ist wie ein Tennis-Date“, sagte Tsitsipas mit einem Lächeln im Gesicht. „Ein Mixed im Arthur Ashe-Stadium ist wahrscheinlich eine der coolsten Verabredungen mit meiner Freundin, die ich mir hätte wünschen können.“

Badosa/Tsitsipas beim US Open-Mixed am Start

Badosa kündigte nach dem Gewinn der „Mixed Madness“ an, dass sie mit ihrem Liebsten nun auch im richtigen Mixed-Wettbewerb der US Open an den Start gehen wird: „Hoffentlich kommt ihr dann alle und feuert uns an! Und hoffentlich werden wir dann das gleiche Ergebnis wie heute Abend erzielen!“

Badosa Tsitsipas

Wunderbarer Paar-Abend: Paula Badosa und Stefanos Tsitsipas erhielten für ihrem Sieg bei der „Mixed Madness“ 250.000 US-Dollar.Bild: USTA

Sollte ihnen das tatsächlich gelingen und Badosa/Tsitsipas werden das Sieger-Mixed bei den US Open 2024, würden sie ein gemeinsames Preisgeld von „nur“ 200.000 US-Dollar erhalten – also 50.000 weniger als für den Titel bei der „Mixed Madness“. Und das, obwohl man beim echten Mixed-Wettbewerb in New York City bis zum Titel fünf Matches über zwei Gewinnsätze (mit No Ad und Match-Tiebreak im dritten Durchgang) erfolgreich bestreiten muss.

Neuer Verusch nach kurzzeitiger Trennung

Aber solche Überlegungen dürften Badosa/Tsitsipas nach ihrem ersten gemeinsamen (Show-) Turniersieg ziemlich egal gewesen sein. Im Mai 2024 hatte es plötzlich geheißen, dass sich die beiden getrennt hätten, nachdem sie knapp ein Jahr zusammen waren und mit ihrer Liaison nicht nur die Tennis-Bubble verzückten. Kurz vor Roland Garros 2024 verkündeten sie dann ihre „Reunion“, die sie nun womöglich mit ihrem ersten Grand Slam-Titel bei den US Open 2024 vergolden könnten.