Tennis: Wimbledon Jul 5, 2024; London, United Kingdom; Paula Badosa (ESP) gestures after a point against Daria Kasatkina

Versteht nur Bahnhof. Paula Badosa konnte dem Film "Challengers" nichts abgewinnen.Bild: Imago / Geoff Burke

Badosa über Film Challengers: „Hat nichts mit der echten Tour zu tun“

Im Interview mit dem Modemagazin „ELLE“ kritisiert Paula Badosa den Film „Challengers – Rivalen“. Ihrer Ansicht nach habe die Darstellung in dem Streifen nichts damit zu tun, wie es auf der echten Tennistour aussieht.

Ende April war es so weit. Der viel umworbene Tennisfilm „Challengers – Rivalen“ mit US-Superstar Zendaya in der Hauptrolle fand seinen Weg in die Kinos. Die Resonanzen fielen sehr gemischt aus. Einige waren begeistert, andere waren verwirrt und enttäuscht. Auch aus der Tenniswelt gab es Kritik. Viele Fans und auch Experten empfanden das neueste Werk von Regisseur Luca Guadagnino als unrealistisch und teilweise auch kitschig. Zu den Kritikern gesellte sich nun eben auch Badosa.

Die Spanierin sprach mit dem Modemagazin „ELLE“ über ihre momentane Situation und auch das Geschehen auf der Tour. Auf die Frage, ob der Blockbuster bei den Fans die Beliebtheit des Tennis bemerkbar gemacht habe, antwortete die ehemalige Nummer zwei der Welt: „Ich habe ihn gesehen und nichts verstanden. Andere Tenniskollegen haben mir genau das gleiche gesagt. Ich kann versichern, dass die echte Tour absolut nicht so ist. Das wirkte alles eher wie ein amerikanischer Teenagerfilm. Ich glaube nicht, dass Nadal und Alcaraz so kämpfen.“

Williams und Gauff mit positiver Meinung

Zwei Landsfrauen von Zendaya konnten dem Film deutlich mehr abgewinnen. US Open-Siegerin Coco Gauff appellierte beispielsweise, man solle sich nicht zu sehr auf die Tennisszenen an sich konzentrieren, sondern mehr auf den Entertainment-Faktor und den Wettbewerbscharakter des Tennis achten, der im Film behandelt wird. Tennis als Sport sei in Filmen und ähnlichen Werken schwierig darzustellen. Serena Williams sprach sogar direkt aus, dass sie den Streifen positiv bewertet: „Ich fand ihn gut. Ich hatte das Gefühl, es war sehr viel Wahrheit über Themen enthalten, über die wir als Tennisspieler gar nicht nachdenken oder sprechen.“ Die 23-fache Grand Slam-Siegerin kontaktierte Zendaya sogar und erkundigte sich, ob es denn eine Fortsetzung geben wird. Ob die 27-Jährige dem Tennisstar geantwortet hat, ist bisher nicht bekannt.

Zendaya als Markenpartnerin bei On

Dass sich der amerikanische Superstar auch über ihr Filmengagement für Tennis zu interessieren scheint, zeigte sich, als sie als Markenpartnerin des Sportartikelherstellers On bekanntgegeben wurde. Dort trifft sie unter anderem auf Roger Federer, der dort Miteigentümer und Werbebotschafter ist. Mittlerweile ist von den beiden schon ein Werbeclip online, bei dem sie gegeneinander „Lufttennis“ spielen. Auch eine Pose von Zendaya aus dem Film imitierte der Schweizer Anfang Juni in einem Instagram-Post und kündigte damit inoffiziell die Partnerschaft mit der 27-Jährigen an.