Becker fordert Ende der „Streitigkeiten“ im DTB
Hamburg (SID) – Tennis-Legende Boris Becker (47) hat ein Ende der Grabenkämpfe im Deutschen Tennis Bund (DTB) gefordert. „Was keiner braucht, sind diese Streitigkeiten von Funktionären“, sagte der dreimalige Wimbledonsieger in einem Interview mit der Hamburger Morgenpost und fügte an: „Das möchte das Publikum nicht erleben.“
Becker bemängelte zudem die Nachwuchsförderung des Verbandes und regte mit Blick in die Zukunft einen Schulterschluss an. „Gefordert ist jetzt eine große gemeinsame Initiative, um das deutsche Herrentennis wieder auf die Erfolgsschiene zu bringen“, sagte der Trainer des serbischen Weltranglistenersten Novak Djokovic, gab sich aber alles andere als zuversichtlich: „Wo sind die jungen deutschen Spieler, die eine Perspektive haben?“
Beim DTB hatte es im Zuge der Entlassung von Davis-Cup-Teamchef Carsten Arriens erneut Zwistigkeiten gegeben. Arriens-Nachfolger Michael Kohlmann feiert im Erstrundenduell gegen Frankreich von Freitag bis Sonntag in Frankfurt (SAT.1 Gold/ran.de und tennis.de) sein Debüt als Kapitän. Als Berater steht dem 41-Jährigen der ehemalige deutsche Teamchef Niki Pilic (75) zur Seite, der die DTB-Auswahl 1988, 1989 und 1993 zum Titel geführt hatte.
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