Becker kritisiert deutschen Tennis-Nachwuchs
Am Rande des ATP-Turniers in Hamburg hat Alt-Star Boris Becker die jungen deutschen Spieler massiv kritisiert. „Ich freue mich, dass Nicolas Kiefer im Herbst seiner Karriere so auftrumpft, aber es macht mir Sorgen, dass kein Junger in der Nähe des Viertelfinales ist“, sagte der dreimalige Wimbledon-Sieger: „Das ist ein Armutszeugnis für das deutsche Tennis, und ich frage mich, warum das so ist.“
Der 40-Jährige lobte ausdrücklich seinen Freund Carl-Uwe Steeb, der erstmals in diesem Jahr als Turnierdirektor am Rothenbaum verantwortlich ist, und stellte damit gleichzeitig die Arbeit des bisherigen Turnierdirektors Walter Knapper in Frage: „Das Turnier ist bei Charly in guten Händen, wäre er schon seit drei Jahren Turnierdirektor, würde es uns heute besser gehen.“
Die Sorge um die Zukunft des bedeutendsten deutschen Turniers teilt Becker, der zwischen 2003 und 2005 als Chairman für den Rothenbaum verantwortlich war. „Ich hoffe, dass es weitergeht, das wäre sehr wichtig für Deutschland. Ich sehe nicht viele Turniere auf der Welt, die besser organisiert sind. Die Zuschauer in Hambrg unterstützen die Veranstaltung wirklich. Sie kommen auch, wenn es schneit.“
„Spieler werden überfordert und nicht gefragt“
Becker teilt auch die Kritik der europäischen Spitzenspieler am neuen Turnierkalender der ATP. „Die Spieler werden überfordert und nicht gefragt“, meinte Becker: „Rafael Nadal muss sich in den sechs Wochen europäischer Sandplatzsaison sein Fundament für das ganze Jahr erspielen. Er spielt praktisch um sein Leben.“ Die immer stärker werdende Kritik an ATP-Chef Etienne de Villiers ist für Becker deshalb kein Wunder: „Irgendetwas ist nicht koscher bei der ATP und so etwas liegt immer auch am Chef.“
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