Becker und Petzschner im Halbfinale von Halle
Philipp Petzschner und Benjamin Becker sind bei den Gerry Weber Open mit souveränen Siegen ins Halbfinale eingezogen. Der Weltranglisten-52. Becker gewann das deutsche Duell mit Mischa Zverev 7:6 (7:4), 6:0, Petzschner bezwang in 74 Minuten den Slowaken Lukas Lacko 6:4, 6:3. Beide schafften bei dem mit 750.000 Dollar dotierten Rasenturnier im westfälischen Halle erstmals den Einzug in die Runde der letzten Vier. Ausgeschieden ist dagegen Andreas Beck. Der Stuttgarter unterlag dem ehemaligen Weltranglistenersten Lleyton Hewitt aus Australien 6:7 (0:7), 1:6, der nun im Halbfinale auf Becker trifft.
Der 26-jährige Petzschner darf jetzt auf ein Match gegen den topgesetzten Roger Federer hoffen. Der Weltranglistenzweite aus der Schweiz trat in seinem Viertelfinalspiel gegen Philipp Kohlschreiber (Augsburg) an.
„Für mich ist Lleyton immer noch einer der besten Spieler der Welt“, sagte Becker nach seinem Sieg: „Man hat immer einen gesunden Respekt, aber bei solchen Spielen wie gegen einen Lleyton Hewitt, ist der Respekt vielleicht ein bisschen größer.“
Der 28-jährige Becker (Orscholz), der im Achtelfinale den an Position zwei gesetzten Russen Nikolai Dawydenko bezwungen hatte, musste gegen seinen Hamburger Konkurrenten nach einem Break einem Rückstand hinterherlaufen. Er nahm Zverev jedoch ebenfalls den Aufschlag ab und gewann im weiteren Spielverlauf auch den Tiebreak. Zverev musste sich in der Satzpause an der Schlagschulter behandeln lassen und gewann von der Verletzung sichtlich behindert im zweiten Durchgang lediglich noch sechs Punkte.
Ohne Probleme setzte sich sich der Bayreuther Petzschner durch. Insgesamt viermal breakte der Weltranglisten-41. seinen Gegner und zeigte vor allem im zweiten Satz teilweise starkes Rasentennis.
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