Berlin-Bremen-Tennis

Berlin und Bremen: Tennisplätze werden wieder freigegeben

Nächste Lockerungen im Freizeitsport: Mit Berlin und Bremen öffnen zwei weitere Bundesländer ihre Tennisclubs – natürlich unter strengen Corona-Auflagen.

Beitragsbild: SVBB Tennis

Im Bundesland Berlin heißt es zwar in der vierten Verordnung zur Änderung der SARS-CoV-2-Eindämmungsmaßnahmenverordnung vom 21. April, dass öffentliche und private Sportanlagen, Schwimmbäder, Fitnessstudios, Saunen, Dampfbäder, Sonnenstudios und Solarien weiterhin geschlossen bleiben müssen. Davon ausgenommen ist aber „das kontaktlose Sporttreiben auf Sportanlagen im Freien, soweit es alleine, mit Angehörigen des eigenen Haushalts oder mit einer anderen Person ohne jede sonstige Gruppenbildung ausgeübt wird.“

Tennis in Berlin seit dem 22. April möglich

Konkret heißt das: In Berlin darf schon seit dem gestrigen Mittwoch (22. April) auf den Außenlagen der Tennisclubs wieder gespielt werden. Dabei gelten die gängigen Corona-Auflagen: Mindestabstand einhalten, Hygiene-Etikette beachten. Umkleiden, Duschen, Gastronomie bleiben geschlossen und es darf nur Einzel gespielt werden. In Berlin sind seit dem 22. April auch Leichtathletik, Kanufahren, Golf und weitere Individualsportarten möglich.

Bereits am 16. April hatte Berlins regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) folgendes angekündigt: „Ich glaube, es kann Möglichkeiten geben, Leichtathletik zu betreiben oder Tennis zu spielen. Da gibt es sicherlich Spielräume, mehr Sport zuzulassen als bisher.“ In weniger als einer Woche ließ er seinen Worten nun Taten flogen und erließ genau in dem Bereich entsprechende Lockerungen.

In Deutschlands kleinstem Bundesland, dem Stadtstadt Bremen, soll es am Wochenende zu ersten Lockerungen im Freizeitsport kommen – „in leichten und behutsamen Schritten“, wie Sportsenatorin Anja Stahmann (Grüne) in einer Pressekonferenz des Bremer Senats bereits am Dienstag mitteilte. In Bremen geht es ebenfalls nur um die Zulassung von „kontaktarmen Sportarten“ an der frischen Luft, so Stahmann.

Tennis in Bremen: ab dem 25. April erlaubt

Das heißt: Ab Samstag, dem 25. April, werden Sportarten wie Laufen, Tennis und Golf wieder freigegeben – sofern die Ausübung allein, zu zweit mit entsprechendem Abstand oder im Familienverbund erfolge. „Es ist wieder möglich, dass Menschen auf Sportanlagen laufen, Tennis- und Golfschläger können wieder in die Hand genommen werden“, sagte Stahmann.

Die Neureglung in Bremen ist nun der erste Schritt, der es den Vereinen ermöglicht, Sport auf ihren Anlagen zu betreiben, sagte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD). Zugleich betonte er: „Wir erwarten von den Vereinen, dass sie ein Hygienekonzept vorlegen.“ Unter anderem müssen Desinfektionsmittel und Papierhandtücher bereitgestellt werden. Wie in Corona-Zeiten üblich gilt der Mindestabstand. Allerdings: Der Bremer Senat muss der Lockerung noch final am Freitag zustimmen.

In 5 von 16 Bundesländern sind die Courts offen

Insgesamt wird damit ab dem kommenden Samstag in fünf von 16 Bundesländern wieder Tennis gespielt. Zuvor hatten bereits Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Rheinland-Pfalz ihre Courts am 20. April wieder für den eingeschränkten Spielbetrieb geöffnet. Schleswig-Holstein hatte angekündigt, Tennisplätze ab dem 4. Mai freizugeben.

Auf das Startdatum für die Sommersaison am 4. Mai hoffen auch die meisten anderen Landesverbände und Bundesländer, in denen Tennis bislang noch nicht wieder erlaubt ist. Wie wahrscheinlich dann allerdings eine Öffnung der Tennisanlagen etwa in Bayern, Baden-Württemberg oder Nordrhein-Westfalen ist, kann derzeit nur schwer eingeschätzt werden. Es gibt viele Mutmaßungen und Behauptungen. Feststeht: Einigen Spielern dauert das alles zu lange und sie bemängeln den deutschen „Flickenteppich“ im Amateur-Tennis.

Was ist mit Bayern und NRW?

Julie Prantl hat deswegen eine Online-Petition aufgesetzt, in der sie „im Namen von mehreren Tennistrainern und passionierten Tennisspielern aus dem Raum München als auch Nürnberg“ den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) davon überzeugen will, dass Tennis unter Einhaltung der Maßnahmen zur Corona-Pandemie auch in Bayern gespielt werden kann. In einem Facebook-Post schreibt sie: „Mich nervt die Ungerechtigkeit und Unverhältnismäßigkeit der Lage im Moment.“

Große Hoffnungen setzen Prantl und andere Tennisspieler nun in die nächste Gesprächsrunde von Kanzlerin Merkel mit den Länderchefs am 30. April. Seit der Sportministerkonferenz am vergangenen Montag ist bekannt, dass dabei auch der Sport im Vordergrund stehen soll. Spätestens im Rahmen dieser Runde kann dann eingeschätzt werden, wie realistisch eine landesweite Öffnung der Tennisanlagen im Laufe der ersten Mai-Woche ist.  New Air Jordans 1 release dates | nike outlet quarry market