„Bin am Limit“: Nadal muss Comeback überdenken
Rafael Nadal muss sein Comeback womöglich verschieben. „Ich hatte in den letzten Wochen einige Beschwerden und bin ein bisschen am Limit“, sagte der 37-Jährige am Mittwoch in einem Interview mit dem spanischen Fernsehsender La Sexta. Nach einer Muskelverletzung hatte Nadal das ATP-Turnier in Doha (ab 19. Februar) für seine Rückkehr anvisiert. Ein Start in Katar werde aber „sehr eng“, erklärte der 22-malige Grand-Slam-Sieger.
Nadal hatte bei seinem Comebackturnier in Brisbane nach einem Jahr Pause erneut eine Verletzung erlitten, durch die er nicht bei den Australian Open in Melbourne antreten konnte. Eine MRT-Untersuchung hatte eine Muskelverletzung ergeben, allerdings nicht an der Stelle, an der er seine schwerwiegende Blessur hatte.
„Im Moment ist jeder Schlag, jede Verletzung ein Rückschlag, nicht nur körperlich, sondern auch mental“, führte Nadal aus. Eine Entscheidung über eine Teilnahme am Turnier in Doha werde er „wahrscheinlich in letzter Minute treffen“, kündigte der Mallorquiner an.
Fest im Blick hat Nadal dagegen das erste Masters-Turnier (ab 6. März) des Jahres. „Ich bin zu 100 Prozent zuversichtlich, dass ich in Indian Wells dabei sein werde, es ist ein besonderes Turnier für mich“, sagte er. Sein Hauptziel aber bestehe darin, so Nadal, „zu versuchen, die Sandplatzsaison in möglichst guter Form zu beginnen.“
Spätestens bei seinem Lieblingsturnier, den French Open, will Nadal sich im Juni wieder in Topform zeigen und sich den historischen Titel Nummer 15 krallen – an gleicher Stelle steigen im Stade Roland Garros auch die Tenniswettbewerbe der Olympischen Spiele von Paris.