Comebacksieg! Zveres großes Lob für Hanfmann
Titelverteidiger Alexander Zverev ist mit einem mühevollen Sieg in das ATP-Turnier in München gestartet. Außenseiter Yannick Hanfmann verlangte dem Weltranglistendritten alles ab.
Alexander Zverev wurde permanent gestoppt, am Ende aber verschaffte er sich doch noch freie Fahrt ins Viertelfinale des ATP-Turniers in München. Genervt von einer wahren Flut an raffinierten Stoppbällen kam der Weltranglistendritte in seinem Auftaktmatch bei den BMW Open zunächst überhaupt nicht in Fahrt, erst gegen Ende des zweiten Satzes übernahm er das Kommando gegen den couragiert aufspielenden Karlsruher Yannick Hanfmann. Nach einem 6:7 (12:14), 6:4, 6:2 trifft er nun am Freitag auf seinen ebenfalls unbequemen Davis-Cup-Kollegen Jan-Lennard Struff.
Alexander #Zverev makes his first step towards the @BMW i8 Roadster! Our defending champion edges Yannick Hanfmann in a fantastic match 6:7, 6:4, 6:2. #bmwopenbyfwu pic.twitter.com/4AtSF8cM0r
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„Wenn er so weiterspielt, kann er vieles erreichen in dieser Saison“, lobte Zverev anschließend seinen Gegner und betonte, vom Niveau her sei es ein Spiel zwischen zwei Top-20-Spielern gewesen, „vielleicht sogar besser“ – Hanfmann ist die Nummer 118 der Weltrangliste. Er selbst ergänzte Zverev sei für eine erste Runde sehr zufrieden“ mit seinem Spiel.
Zverevs großes lob für Hanfmann
Erst nach zwei ausgeglichenen Sätzen ging Hanfmann zunehmend die Luft aus. Nach dem Break zum Gewinn des zweiten Satzes gelang es Zverev gleich zu Beginn des dritten Durchgangs, dem Außenseiter den Aufschlag abzunehmen. „Das war der Schlüssel“, sagte Zverev.
Bis dahin hatte Hanfmann den Favoriten mit großem Spielwitz ständig aus dem Rhythmus gebracht, konnte sein hohes Niveau aber nicht halten. Nach 2:09 Stunden nutzte der 21 Jahre alte Zverev, der im dritten Satz auch seine Fehlerquote reduzieren konnte, den dritten Matchball zum Sieg.
Zverev und Chung im Gleichschritt
Auf dem Weg ins Finale, das er im vergangenen Jahr gegen Guido Pella (Argentinien) gewann, könnte Zverev im Halbfinale auf den Südkoreaner Chung Hyeon treffen. Der 22. der Weltrangliste hatte den Hamburger in der dritten Runde der Australian Open gestoppt, in seinem Auftaktmatch in München warf er Lokalmatador Matthias Bachinger mit 6:1, 6:1 aus dem Turnier. Zverev erwartet aber wie im Viertelfinale 2017 zunächst ein deutsches Duell mit Struff – eine womöglich spannende Angelegenheit: Im vergangenen Jahr hatte Zverev nur knapp mit 3:6, 7:6, 7:6 gewonnen.
„Das war ein brutal enges Match letztes Jahr“, erinnerte sich Struff, der allerdings auch beim bislang letzten Aufeinandertreffen gut dagegen hielt: Vor zwei Wochen in Monte Carlo unterlag er Zverev ebenfalls in drei Sätzen, 4:6, 6:4, 4:6. „Ich rechne mir schon Chancen aus“, sagte Struff, ergänzte aber auch: „Bei Alex muss man nicht über die Qualität sprechen. Das wird definitiv ein schwieriges Match.“
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Der an Nummer vier gesetzte Chung trifft im Viertelfinale auf Martin Klizan (Slowakei). Der Turniersieger von 2014, diesmal erst über die Qualifikation ins Hauptfeld gerückt, hatte sich gegen Mirza Basic (Bosnien-Herzegowina) mit 4:6, 6:3, 7:5 durchgesetzt.
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