Boris Becker: „Schmeißen Sie Ihr Geld nicht aus dem Fenster“
Mitte März erscheint ein neuer Werbeclip mit Boris Becker als Testimonial. Der deutsche Tennisstar wirbt für den Online-Händler fensterversand.com.
Am 15. Dezember 2022 kam Boris Becker vorzeitig aus der Haft frei. Seitdem engagiert sich der ehemalige Tennisstar wieder fleißig im Fernsehen. Noch im vergangenen Jahr gab der 55-Jährige ein umfangreiches Interview auf Sat.1. Zu Beginn des neuen Jahres war Becker dann wie gewohnt als Experte und Kommentator bei Eurosport während der Australian Open zu sehen.
Am 11. März wird Boris Becker nun in einem anderen Format im öffentlichen Fernsehen auftauchen, nämlich in einem Werbespot. Für den Online-Händler warf der Ex-Profi sich in Schale. In einem Porsche fährt Becker zur einer Villa und wirft Geldscheine aus dem Fenster. Dabei sagt er „Schmeißen Sie Ihr Geld nicht aus dem Fenster“. Die pointierte Darstellung inklusive Werbeslogan soll auf eine humorvolle Art darauf aufmerksam machen, wie man clever neue Fenster mit Preisvorteil online kaufen kann.
Becker: „War mir wichtig, der jüngeren Generation zu empfehlen, es mir nicht nachzumachen“
Becker selbst sagt über seine neue Rolle als Werbebotschafter bei fensterversand.com: „Geld ist und war mir wichtig, aber der Spot ist natürlich Satire und Selbstironie. Dass ich Geld aus dem Fenster geworfen habe, ist richtig. Aber sich dann selbst auf die Schippe zu nehmen, um der jüngeren Generation zu empfehlen, es mir nicht nachzumachen, war mir wichtig.“
Weiter sagt Becker: „Geld nicht aus dem Fenster zu werfen, das ist eine Botschaft, die uns alle betrifft und über die Grenzen Deutschlands hinweg ein Thema ist, gerade in der heutigen Zeit. Deswegen fand ich es eine spannende Idee und habe schnell zugesagt, nachdem ich das Unternehmen in Stuttgart kennengelernt habe.“ Außerdem sei dem Baden-Württemberger die Verbindung zur Heimat wichtig gewesen, also ein heimisches Unternehmen zu unterstützen.
Gläubiger via Bild: „Peinliche Werbung!“
Während Becker den Clip als „natürlich Satire und Selbstironie“ bezeichnet, erntet der Deutsche laut „Bild“ aber auch reichlich Kritik von einigen seiner Gläubiger. „Beckers Zeit im Gefängnis war eindeutig zu kurz. Er lebt in seiner eigenen Welt, blendet die Realität aus – wie vor der Haft“, sagte einer beispielsweise. Ein anderer beanstandet: „Peinliche Werbung! Wenn Becker das Honorar wenigstens nutzen würde, um seine Schulden zu bezahlen, hätte diese peinliche Aktion zumindest einen guten Zweck. Aber bislang steckt Becker jeden Cent, den er verdient, nur in seine eigene Tasche. Und er will ein Vorbild für jüngere Menschen sein und ihnen Geldtipps geben?“ Ein Dritter sagt: „Selbstironie? Wenn man so vielen Menschen so viel Geld schuldet? Jetzt so einen Werbespot zu veröffentlichen und der jüngeren Generation damit Ratschläge geben zu wollen, spricht für sich und lässt tief in das Mindset von Herrn Becker blicken.“
Der 30-sekündige Clip wird erstmals am 11. März im Rahmen der ARD-Sportschau zu sehen sein. Anschließend sollen weitere Ausstrahlungen bei anderen TV-Sendern folgen.
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