Boss Open Stuttgart: Jan-Lennard Struff – Mit der Kraft der Familie
tennis MAGAZIN ist im Rahmen der Roadtrip-Serie Serve & Drive in Kooperation mit Porsche bei den Boss Open in Stuttgart – und traf Jan-Lennard Struff.
Die Boss Open in Stuttgart: Sie sind wie für Jan-Lennard Struff gemacht. Der Rasen ist schnell, die Zuschauer stehen wie eine Wand hinter ihm und das Wetter – nun ja, könnte nach seinem Dafürhalten noch etwas wärmer werden. Dann, ja dann: könnte es doch zum ganz großen Happy End kommen am Weissenhof. Denn das wurde ihm im Vorjahr vorenthalten.
„Struffi“ stand 2023 kurz vor seinem ersten ATP-Turniersieg, hatte im Finale sogar Matchball gegen Frances Tiafoe, unterlag aber auf dramatischste Weise im Tiebreak des letzten Satzes. Nachdem er Tiafoe bei dessen Matchball noch mal mit einer Blitzreaktion beim Schmetterball überrascht hatte.
Seinen lang ersehnten Titel hat sich der Warsteiner nun im Frühjahr in München geschnappt, in Stuttgart aber ist er in der aktuellen Form ein Kandidat fürs Endspiel. Zwei souveräne, konzentrierte Siege hat er hinter sich, am Donnerstag schlug er Arthur Rinderknech mit 6:4, 7:6 (0). Nun wartet der US-Amerikaner Brandon Nakashima, vor dem Struff warnt. Nakashima habe bei seinem Sieg über Richard Gasquet „stark gespielt“.
Struff: Kein Modell wie Tatjana Maria
Struff in Stuttgart zu erleben, ist immer ein schöner Moment – wie wir es auch im Rahmen unserer „Serve & Drive“-Serie in Kooperation mit Porsche erfahren. „Ein tolles Turnier mit super Unterstützung von den Fans“, lobte der Weltranglisten-35. „Es ist einfach schön, in Deutschland zu spielen. Auf den Rängen war viel los, morgen wird es wohl noch mal voller. Es wäre schön, hier auch die nächsten Tage noch dabei sein zu dürfen.“
Vorteil Deutschland: Struff ist wieder mit seiner Familie hier, auch mit seinen beiden Jungs also, wie schon im Vorjahr. Keine Selbstverständlichkeit. „Es ist schön, dass sie da sind. Leider klappt das nicht bei allen Turnieren“, erzählte er. Denn ein Modell wie Tatjana Maria es lebt, mit den Kids immer im Schlepptau, wäre keines für ihn, das hatte er im vergangenen Jahr klargestellt.
Mit der Kraft der Familie also könnte es wieder weitergehen und sollte Struff heute siegen: sogar zu einem Re-Match des Vorjahres-Finals kommen, gegen Tiafoe. Soweit wollte Struff natürlich noch nicht blicken. Schön wäre das, ja. „Aber zuerst müssen wir mal unsere Matches gewinnen.“