Brooksby mit gefährlichem Schlägerwurf
Miami (SID) – Der US-Amerikaner Jenson Brooksby hat mit einem Schlägerwurf beim Masters in Miami einen Balljungen offenbar getroffen und erneut eine Diskussion über das Strafmaß bei Unsportlichkeiten im Tennis in Gang gesetzt. Der 21-Jährige wurde für sein Vergehen beim 3:6, 6:2, 6:3-Erstrundenerfolg gegen den Argentinier Federico Coria nur mit einer Punktstrafe belegt.
This is a better view of the Brooksby incident. 2 scenarios for a default (per a Supervisor)
1) The contact, even if unintentional, creates a serious injury.
2) If the act is intentional. So let’s say a player tried hit a ball at the umpire, but missed, that’s a default. pic.twitter.com/ECepplpkqq— Rob Koenig (@RobKoenigTennis) March 25, 2022
Zuletzt war das Thema schon nach Alexander Zverevs Ausraster in Acapulco im Februar hochgekocht. Für seine wilde Attacke gegen den Schiedsrichterstuhl wurde er mit einer Geldbuße und einer achtwöchigen Sperre auf Bewährung bestraft. Viele Experten empfanden dies als zu nachsichtig. In Indian Wells hatte dann der Australier Nick Kyrgios einen Balljungen mit seinem Schläger nur knapp verfehlt. Nun folgte der Fehltritt von Brooksby.
Beim Stand von 4:1 im dritten Satz schleuderte er sein Racket, der Balljunge ging in Deckung, wurde offenbar aber noch am Fuß erwischt. Coria hatte für die Aktion wenig Verständnis. „Wenn man jemanden auf dem Platz angreift, sollte das eine direkte Disqualifikation bedeuten“, sagte Coria, der nach der Szene mit dem Schiedsrichter diskutierte: „Wenn ich das mache oder irgendein Latino, dann spielen wir drei Monate lang nicht mehr.“
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