Cibulkova: „Doper wie Sharapova sollten bei null anfangen“
Die bevorstehende Rückkehr auf die Tour von Maria Sharapova ist nach wie vor das beherrschende Thema im Damen-Circuit. Schon beim Großevent in Indian Wells kommentierten etliche Spielerinnen die Wildcard-Politik der WTA-Tour. Sharapova erhielt bereits Einladungen für die Turniere in Stuttgart, Rom und Madrid, auf die sie auch dringend angewiesen ist. Denn nach ihrer 15-monatigen Dopingsperre wird sie nicht mehr im Ranking gelistet.
Cibulkova: „Vorgehen der WTA ist nicht in Ordnung“
Angelique Kerber („Das ist alles ein wenig seltsam“) und Caroline Wozniacki („Die Wildcards sind respektlos“) äußerten sich in Kalifornien entsprechend kritisch. In Miami legte nun Dominka Cibulkova nach. Die Slowakin sagte beim Media-Day zu einer Runde von Journalisten, dass das Vorgehen der WTA für sie „nicht Ordnung“ sei. „Es geht nicht speziell um sie, aber jeder, der gedopt hat, sollte bei null anfangen“, forderte Cilbulkova.
„Ich habe mit vielen anderen Spielerinnen gesprochen und niemand befürwortet diese Entscheidungen. Aber was können wir schon machen? Die Leute, die das zu verantworten haben, sollten die Regeln kennen und entsprechend handeln“, sagte die Weltranglisten-Vierte, die in Miami vergangene Nacht ihre Auftaktpartie in Miami gegen Veronica Cepede-Royg 6:3, 6:2 gewann.
Die 27-Järhige stört sich außerdem daran, dass Sharapova am Turnier-Mittwoch (26. April) von Stuttgart ihr Comeback geben wird: „Sie ist dann doch eigentlich noch gesperrt.“ Eine Aussage, die erwiesenermaßen falsch ist. Denn offiziell endet die Sperre von Sharapova genau an jenem Mittwoch. Doch wie viele andere Spielerinnen ist auch Cibulkova der Auffassung, dass ein Profi, der bei Turnierbeginn noch eine Dopingsperre abzusitzen hat, nicht mitten in der Woche – nach Ablauf der Sperre – bei einem Event auflaufen sollte. Genau diese Regelungen will die WTA aufgrund der anhaltenden Kritik nun angeblich überarbeiten. Sie könne doch auch in der darauf folgenden Wochen ihr Comeback starten, empfahl Cibulkova: „Bei kleineren ITF-Turnieren.“
Sharapova: „Verbringe so wenig Zeit wie möglich in der Umkleide“
Sharapovas Rückkehr bei einem unterklassigen Event in Rabatt oder Ho-Chi-Minh-Stadt? Unvorstellbar. Das weiß wohl auch Cilbulkova. Doch mit der glamourösen Russin verbindet sie eine offene Feindschaft. Vor rund einem Jahr gab Cibulkova in ihrer Heimat ein Interview zum Dopingfall Sharapova. „Sie tut mir überhaupt nicht leid und ich vermisse sie keineswegs auf der Tour. Sharapova ist eine wirklich unsympathische Person. Sie ist arrogant, eingebildet und kalt. Wenn ich neben ihr in der Kabine sitze, dann grüßt sie mich noch nicht einmal“, stichelte sie damals.
These past 12 months have been a journey, one that I shared with @voguemagazine @annieleibovitz in their April issue https://t.co/NaEFsKRg4a pic.twitter.com/vey4WS1ra5
— Maria Sharapova (@MariaSharapova) 17. März 2017
Sharapova ihrerseits sagte jüngst in einer aufwändig produzierten Vogue-Strecke, das sie eigentlich keine von ihren Konkurrentinnen persönlich kennen würde. „Ich verbringe so wenig Zeit wie möglich in der Umkleide“, räumte Sharapova ein. „Ich habe Freunde, ich habe eine Familie – für sie will ich meine Energie aufwenden. Das ist für mich wesentlich sinnvoller. Ich brauche keine Menschen, die mir sagen, was für ein nettes Mädchen ich in der Umkleide bin.“ (timboe)
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