Alexander Zverev

Alexander Zverev spielt auch dieses Jahr nicht das Davis-Cup-Finalturnier. ©Imago/Andreas Stroh

Davis-Cup-Finalturnier: Zverev verzichtet erneut

Alexander Zverev steht dem deutschen Davis-Cup-Team beim Finalturnier in Malaga nicht zur Verfügung. An seiner Stelle spielt Daniel Altmaier

Alexander Zverev hat seine Entscheidung getroffen: Ohne den Weltranglistendritten wird die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) bei der Finalrunde in Malaga Ende November um den Davis Cup kämpfen.

„Leider werde ich Deutschland bei der Endrunde des Davis Cup in Malaga nicht vertreten können. Es war eine sehr anspruchsvolle Saison, in der ich mit einer Knieverletzung durchspielen musste, um an den Olympischen Spielen teilnehmen zu können. Jetzt gebe ich mein Bestes, um die Saison trotz Problemen mit meiner Lunge gut zu beenden. Ich bin gezwungen, die schwierige Entscheidung zu treffen, die Saison nach den ATP Finals zu beenden, damit ich genügend Zeit habe, mich zu erholen und für den United Cup und die Australian Open wieder bei 100 Prozent zu sein“, wird Zverev in einer DTB-Mitteilung zitiert. Als fünften und letzten Spieler für die Finalrunde in Südspanien (19. bis 24. November) nominierte Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann nach Zverevs Absage am Montag den Weltranglisten-82. Daniel Altmaier aus Kempen.

Im Kampf um den vierten Triumph in dem traditionsreichen Nationenwettbewerb, den ersten für den DTB seit 1993, wird der Warsteiner Jan-Lennard Struff (42. im ATP-Ranking) die deutsche Nummer eins sein. Komplettiert wird das Aufgebot durch Yannick Hanfmann sowie das Weltklasse-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz.

Zverev kritisiert immer wieder Davis-Cup-Format

Im Viertelfinale des Finalturniers trifft das DTB-Team am 20. November auf Kanada. Im Falle des Weiterkommens geht es in der Vorschlussrunde zwei Tage später gegen Gastgeber Spanien oder die Niederlande. Das Finale steigt am 24. November.

Zverev spielte zuletzt im Februar 2023 für das deutsche Davis-Cup-Team. Damals unterlag das Team der Schweiz in Trier mit 2:3. Zverev zeigte sich von Beginn an als Kritiker des neuen Formats im Davis Cup. Anstelle von mehreren K.o.-Runden über das gesamte Jahr wird seit 2019 in einer Finalwoche der Sieger ermittelt. „Ein schlechteres System könnte man sich eigentlich nicht ausdenken, da bin ich ganz ehrlich“, schimpfte Zverev, als das neue Format eingeführt wurde. Der Deutsche betonte stets, dass er ein Traditionalist ist mit den Heim- und Auswärtsspielen. „Ich finde, der Davis Cup ist Tennis-Geschichte. Es ist etwas, das man mit Geld nicht kaufen sollte“, sagte Zverev im Jahr 2021. Seitdem es das Finalturnier im Davis Cup zum Ende des Jahres gibt, hat Zverev daran noch nie teilgenommen.