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Davis Cup: Haas schließt Comeback nicht aus

Der ehemalige Weltranglistenzweite Tommy Haas schließt ein Comeback im deutschen Davis Cup-Team nicht aus.

„Das Thema habe ich nie abgehakt“, sagte der 37-Jährige der Bild am Sonntag: „Die Tür ist halboffen für das Abstiegsspiel im September.“ In den letzten Jahren habe es „leider im Team immer wieder Probleme“ gegeben: „Die müssen ausgeräumt sein. Dann ist für Deutschland alles möglich.“

Doch zunächst steht für Haas, der sein bis dato letztes Match auf der Tour bei den French Open Ende Mai 2014 bestritt und danach zum insgesamt vierten Mal an der rechten Schulter operiert wurde, die generelle Rückkehr auf den Tennisplatz im Vordergrund. „Mein großes Ziel ist München (ab dem 27. April, d. Red.). Und ich bin überzeugt, dass das auch klappt“, sagte er.

Die ursprünglich angedachte Teilnahme an den beiden Masters-Turnieren in Indian Wells und Key Biscayne wäre laut Haas zu früh gekommen. „Ich habe dafür viel gemacht, wahrscheinlich zu viel“, sagte er: „Ich habe leider Entzündungen in der Schulter, muss nächste Woche zum Arzt nach New York, um einen Check-up zu machen.“ Immerhin habe er im Alltag keine Schmerzen: „Ich kann meine vierjährige Tochter Valentina problemlos auf den Arm nehmen. Bis auf meine Schulter bin ich topfit und fühle mich ready to fight.“

Haas will nach der Karriere im Tennisbusiness bleiben

Nach dem letzten Match seiner Karriere soll es dann irgendwann „ein Fest mit Familie und Freunden geben. Dann ist es auch gut. Dann kann ich mein Tennisleben abhaken.“ Auf jeden Fall will Haas nach dem Ende seiner Laufbahn „im Tennis tätig bleiben. Ich habe meine Vorstellungen und meine Kontakte. Was genau, werde ich erst nach meiner Karriere sagen.“ Den Job als Davis-Cup-Kapitän schließt er zwar nicht aus („Man soll niemals nie sagen“), aber: „Erst mal habe ich andere Vorstellungen.“

In dem Gespräch mit der BamS gönnte sich Haas dann auch noch einen kleinen Seitenhieb gegen den Deutschen Tennis Bund (DTB) und dessen neuen Präsidenten Ulrich Klaus. „Ich habe immer gesagt: Michael Stich wäre ein guter Präsident gewesen“, sagte der gebürtige Hamburger: „Warum er nicht gewählt wurde, ist für mich nicht nachvollziehbar.“ Politisch blicke man beim DTB nicht immer durch: „Immerhin haben wir mit Vize-Präsident Dirk Hordorff einen Mann, der sich im Tennis gut auskennt.“ (SID)

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