Davis-Cup-Team mit breiter Brust nach Madrid: „Rechnen uns Chancen aus“
Innsbruck (SID) – Das Minimalziel Madrid ist erreicht, doch im Halbfinale des Davis Cups soll für die deutschen Tennisprofis noch nicht Schluss sein. Das Duell mit der russischen Mannschaft oder Schweden am Samstag (13.00 Uhr/ServusTV) werde „bestimmt auch eine recht knifflige Aufgabe“, sagte Kapitän Michael Kohlmann: „Aber so, wie wir uns hier präsentiert haben, bin ich guter Dinge, dass wir uns da Chancen ausrechnen können.“
Mit einem herausragenden 2:1 gegen die favorisierten Briten in Innsbruck hatte die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) am Dienstagabend erstmals seit 14 Jahren wieder das Halbfinale des Davis Cups erreicht. „Ich bin extrem glücklich und super stolz“, sagte Kohlmann, der eine Reise nach Madrid vor dem Turnier als Minimalziel ausgegeben hatte, und fasste für das Final Four in der spanischen Hauptstadt direkt das nächste Ziel ins Auge.
„Für uns wäre die direkte Qualifikation für nächstes Jahr eine Riesensache“, sagte der 47-Jährige: „Das wäre jetzt noch eine Runde.“ Die beiden Finalisten des prestigeträchtigen Mannschaftswettbewerbs sind automatisch für die Ausgabe im kommenden Jahr startberechtigt und sparen sich den Umweg über eine Qualifikationsrunde.
Als Schlüssel zum Erfolg hob Doppelspieler Kevin Krawietz, der zusammen mit Tim Pütz wie schon in den beiden Gruppenspielen auch gegen Großbritannien den entscheidenden Punkt geholt hatte, die „unglaubliche Teamleistung“ hervor. „Wir haben vom ersten Tag an eine unglaubliche Stimmung im Team, vom Arzt bis zum Physio, von Kohle bis zum Co-Trainer“, erzählte der zweimalige French-Open-Sieger: „Es ist echt eine super Stimmung. Wir freuen uns, unter den besten vier Nationen der Welt zu stehen und jetzt nochmal Vollgas zu geben in Madrid.“
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