Petkovic stellt Karriere in Frage: „Wie Folter“
Andrea Petkovic hat nach ihrem Saisonende in China depressive Verstimmungen eingestanden und die Fortsetzung ihrer Karriere in Frage gestellt. „Ich muss wirklich herausfinden, ob ich weiter spielen will. Ich hasse derzeit mehr Teile meines Jobs, als ich andere mag. In den letzten zwei, drei Monaten habe ich die Leidenschaft für den Tennissport verloren“, sagte die Weltranglisten-24. aus Darmstadt nach ihrem 0:6, 0:6 beim WTA-Turnier in Zhuhai/China gegen Carla Suarez Navarro (Spanien).
Bei einem Einzel-Interview nach dem Match mit Courtney Nguyen, einer Reporterin der WTA, war Petkovic in Tränen ausgebrochen und berichtete auf der Internetseite der WTA über ihre besorgniserregenden Erfahrungen der vergangenen Zeit.
„Als ich Zuhause war, habe ich mich wirklich glücklich gefühlt. Aber ab jener Minute, als ich wieder auf die Tour zurückgekehrt bin, war ich irgendwie deprimiert. So deprimiert, dass ich eigentlich überhaupt nicht mehr aus dem Bett kommen wollte“, sagte die 28-Jährige aus Darmstadt.
Im Artikel von Nguyen, die Petkovic gut kennt, heißt es weiter, dass die Deutsche bei Fragen der Presse nie den Augenkontakt gescheut habe. Doch am Mittwoch habe sie ihn komplett vermieden, in der Furcht noch mehr die Fassung zu verlieren, schreibt die WTA-Autorin.