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Deutsche U16-Jungs im Finale vom Junior Davis Cup

Am Ende sieht man das deutsche U16-Team in einem 1:40 Minuten langen YouTube-Video, aufgestellt in Reih und Glied. Vorne die beiden Matchwinner: Marvin Möller, 16, und Nicola Kuhn, 15. Dahinter: Ersatzmann Maximilian Todorov, 16, mit Kapitän Guido Fratzke, im Hauptjob eigentlich Hamburger Verbandstrainer. „Wir haben einfach bis zum Ende gekämpft“, sagt Möller in die Kamera. Er sieht dabei zufrieden aus, aber auch gezeichnet von den Anstrengungen zuvor.

2003 kam ein deutsches Team zuletzt soweit

Die deutschen Jungs haben gerade das Finale beim Junior Davis Cup erreicht, der seit 1985 ausgetragen wird – eine großartige Leistung. Zuletzt schafften es Mischa Zverev und Matthias Bachinger vor zwölf Jahren für Deutschland ins Endspiel beim Junior Davis Cup. 2003 besiegten die beiden in Essen Frankreich, die damals unter anderem mit Jeremy Chardy antraten. Kuriosum am Rande: Als Zverev/Bachinger den insgesamt dritten Triumph (nach 1989 und 1995) beim weltweit wichtigsten Team-Wettbewerb dieser Altersklasse eintüteten, stiegen die Herren mit Rainer Schüttler, Nicolas Kiefer und Tomas Behrend parallel dazu im knapp 100 Kilometer entfernten Sundern gegen Weißrussland erstmals aus der Davis Cup-Weltgruppe ab.

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UNGESCHLAGEN: Nikola Kuhn gewann für Deutschland jedes seiner vier Einzel.

Daran werden sich die U16-Jungs, die nun in Madrid erfolgreich das deutsche Tennis vertreten, nicht erinnern. Möller und Kuhn lassen lieber die Zahlen für sich sprechen. In der Vorrunde verloren die beiden kein einziges Einzel gegen Kolumbien, Südafrika und Australien, womit das Halbfinale erreicht war – und das obwohl mit Rudolf („Rudi“) Molleker ein ebenfalls hoch talentierter Spieler der Mannschaft nicht zur Verfügung steht. Molleker leidet seit Anfang September an einer Schulterverletzung und musste den Junior Davis Cup absagen.