Deutschland hofft auf versöhnlichen Abschluss
Das Finale ist abgeschrieben, die Hoffnung auf einen versöhnlichen Abschluss noch nicht: Philipp Kohlschreiber sorgte beim Arag World Team Cup in Düsseldorf durch einen hart umkämpften 7:6 (7:1), 6:4-Erfolg gegen Viktor Troicki für die 1:0-Führung der deutschen Mannschaft in der nur noch für die Statistik relevanten Neuauflage des Vorjahresfinales gegen Titelverteidiger Serbien.
„Wir alle wollen noch das Maximum rausholen und den dritten Platz in der Gruppe sichern. Das Verlangen, eine gute Leistung zu zeigen, ist da“, sagte der Augsburger, der mit seinem Auftritt diesmal vollauf zufrieden war: „Es war ein ordentliches Spiel mit guten Ballwechseln und engen Spielständen. Ich habe das Match mit einer sehr guten Leistung gedreht“.
Deutschland, das nach Niederlagen gegen Frankreich und Argentinien schon vor dem letzten Gruppenspiel ebenso wie Serbien keine Chance mehr auf den Finaleinzug hatte, kann im zweiten Einzel am Freitag somit immerhin den ersten Erfolg in diesem Jahr im Rochusclub perfekt machen. Wen Kapitän Patrik Kühnen dafür nominiert, ist noch nicht bekannt.
Kohlschreiber sieht sich in guter Verfassung
Im Duell mit dem in der Weltrangliste fünf Plätze schlechter notierten Troicki schien der deutsche Topspieler nach den weitestgehend enttäuschenden Leistungen im bisherigen Turnierverlauf den Spaß am Tennis wiederzufinden. Nach 14 Minuten ließ Kohlschreiber seinen Gegner voll ins Leere laufen und drehte mit einem breiten Grinsen von der Netzkante ab. „Im Vergleich zu den bisherigen Spielen habe ich mich steigern können, darauf lässt sich aufbauen. Ich glaube, dass ich für die French Open in einer guten Verfassung bin“, sagte Kohlschreiber.
Starken Szenen des 26-Jährigen folgten aber immer wieder auch leichte Fehler. So ließ er sich von dem Serben sein Aufschlagspiel zum 1:3 im ersten Satz abnehmen, schaffte dann jedoch das sofortige Rebreak. Angefeuert durch die „Come on“-Rufe von Patrik Kühnen wehrte Kohlschreiber beim Stand von 4:5 den ersten Satzball ab und nutzte in dem von ihm dominierten Tiebreak die erste von fünf Möglichkeiten zum Satzgewinn.
Nachdem er zu Beginn des zweiten Durchgangs erneut sein Aufschlagspiel verloren hatte, zertrümmerte der sichtlich angefressene „Kohli“ sein drittes Arbeitsgerät an diesem Tag, nachdem zuvor schon zweimal die Bespannung gerissen war: „Ich bin ein impulsiver Mensch. Der positive Effekt war, dass ich das Spiel gedreht habe.“ Nach 1:52 Stunden verwandelte Kohlschreiber dann seinen ersten Matchball.
Frankreich verpasst vorzeitigen Finaleinzug
Unterdessen verpasste Frankreich durch die 6:3, 3:6, 2:6 -Niederlage von Paul-Henri Mathieu gegen den Argentinier Eduardo Schwank den vorzeitigen Finaleinzug. Das erste Einzel hatte Kohlschreiber-Bezwinger Jeremy Chardy mit 6:3, 6:3 gegen Juan Monaco für sich entschieden. Der Finalist wird somit im Doppel am Freitag ermittelt.
Auch in der Roten Gruppe fällt die Entscheidung über die Endspielteilnahme erst am sechsten Spieltag. Der viermalige Champion USA liegt im Duell mit Tschechien nach dem 6:3, 7:5-Sieg von Sam Querrey gegen Jan Hajek im ersten Einzel in Führung.
Spanien sicherte sich derweil den dritten Platz in der Roten Gruppe. Nicolas Almagro ließ dem ehemaligen Weltranglistenersten Lleyton Hewitt, der am Vortag wegen Magenbeschwerden hatte passen müssen, beim 6:1, 6:3 keine Chance. Im Anschluss sorgte Daniel Gimeno-Traver durch ein 6:3, 6:2 über Peter Luczak für den entscheidenden zweiten Punkt.
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