Alexander Zverev

Warten auf den großen Knall: Alexander Zverev erreichte 2024 bei den French Open sein zweites Grand-Slam-Finale.Bild: Imago/Robert Deutsch

Die zehn deutschen Tennisspieler mit dem höchsten Karriere-Preisgeld

Obwohl Alexander Zverev noch keinen Grand-Slam-Titel gewonnen hat, konnte er bereits fast 50 Millionen US-Dollar an Preisgeld einspielen. tennis MAGAZIN hat einen Blick auf die deutschen Tennisspieler mit dem höchsten Karriere-Preisgeld geworfen.

Zverev und Becker an der Spitze

Wenig überraschend belegen Alexander Zverev und Boris Becker die Plätze eins und zwei im deutschen Preisgeld-Ranking. Allerdings trennen die beiden über 20 Millionen US-Dollar. Grund dafür ist der enorme Anstieg der ausgeschütteten Summen im Laufe der Jahre. Mit einem Gesamtpreisgeld von rund 47,5 Millionen steht Alexander Zverev gleichzeitig auf Position fünf der höchsten Karriere-Preisgelder der ATP-Geschichte. Im Gegensatz dazu hat Boris Becker trotz seiner sechs Grand-Slam-Titel nur 25 Millionen US-Dollar eingespielt – Platz 21 im Gesamtranking.

Boris Becker triumphierte 1985 in Wimbledon noch mit weißen Bällen.Bild: Imago / Laci Perenyi

Wimbledon-Sieger nur auf Platz fünf der deutschen Preisgeld-Rangliste

Die Top-3 wird von Philipp Kohlschreiber komplettiert. Diese Platzierung ist insofern überraschend, dass Kohlschreiber in seiner Karriere auf Grand-Slam-Ebene lediglich ein Viertelfinale erreicht hat. Trotzdem kommt Kohlschreiber insgesamt auf ein Karriere-Preisgeld von rund 13,7 Millionen US-Dollar.

Nur 140.000 US-Dollar weniger erspielte sich Tommy Haas. Neben einem Masters Titel in Madrid konnte Haas das Endspiel bei den Olympischen Spielen 2000 sowie vier Halbfinals bei Grand-Slam-Turnieren erreichen.

Apropos Grand Slam: Michael Stich gewann neben Boris Becker als einziger Deutscher einen Grand-Slam-Titel in der Open Era. Neben seinem Wimbledon-Sieg 1991 gewann er die ATP-WM 1993 sowie zwei Masters Turniere in Hamburg und Stockholm. In der deutschen Preisgeld-Rangliste steht er mit rund 12,6 Millionen US-Dollar nur auf Platz fünf.

Als sechster und letzter deutscher Spieler hat Jan-Lennard Struff die Marke von zehn Millionen US-Dollar Preisgeld überschritten. Der Warsteiner gewann im April 2024 seinen langersehnten ersten Titel auf der ATP-Tour. Im Finale der BMW Open in München setzte er sich gegen Taylor Fritz durch. Rund ein Jahr zuvor erreichte er das Endspiel beim Masters in Madrid. Mit aktuell 10,8 Millionen US-Dollar Preisgeld könnte Struff in den nächsten Jahren noch an Michael Stich & Co. vorbeiziehen.

 

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Lediglich 200.000 US-Dollar zwischen Platz sieben und Platz neun

Die folgenden drei Spieler liegen nicht nur in der deutschen Preisgeld-Liste, sondern auch im Gesamtranking des Preisgeldes aller ATP-Spieler dicht beieinander. Nicolas Kiefer steht mit 7.480.465 US-Dollar auf Platz sieben (Platz 144 im Gesamtranking), Rainer Schüttler hat auf Platz acht 7.407.508 US-Dollar eingespielt (Platz 146 im Gesamtranking) und Platz neun, Florian Mayer, verdiente 7.278.992 US-Dollar auf der Tour (Platz 148 im Gesamtranking). Alle drei Spieler holten ihren größten Titel bei einem 500er-Turnier.

Mischa Zverev schließt die Top-10 der deutschen Preisgeld-Liste ab. Der Bruder von Alexander Zverev erspielte sich während seiner aktiven Laufbahn rund 5,7 Millionen US-Dollar. Dabei waren seine größten Erfolge ein Titel beim 250er-Turnier in Eastbourne sowie das Erreichen des Viertelfinals bei den Australian Open 2017.

ATP: Die Top-10 der deutschen Preisgeld-Rangliste in der Übersicht

PositionSpielerKarriere-PreisgeldPosition im Gesamtranking
1Alexander Zverev47.543.924 $Platz 5
2Boris Becker25.080.956 $Platz 21
3Philipp Kohlschreiber13.749.731 $Platz 58
4Tommy Haas13.609.987 $Platz 61
5Michael Stich12.595.128 $Platz 68
6Jan-Lennard Struff10.854.229 $Platz 86
7Nicolas Kiefer7.480.465 $Platz 144
8Rainer Schüttler7.407.508 $Platz 146
9Florian Mayer7.278.992 $Platz 148
10Mischa Zverev5.739.081 $Platz 199