Die zehn deutschen Tennisspieler mit dem höchsten Karriere-Preisgeld
Obwohl Alexander Zverev noch keinen Grand-Slam-Titel gewonnen hat, konnte er bereits fast 50 Millionen US-Dollar an Preisgeld einspielen. tennis MAGAZIN hat einen Blick auf die deutschen Tennisspieler mit dem höchsten Karriere-Preisgeld geworfen.
Zverev und Becker an der Spitze
Wenig überraschend belegen Alexander Zverev und Boris Becker die Plätze eins und zwei im deutschen Preisgeld-Ranking. Allerdings trennen die beiden über 20 Millionen US-Dollar. Grund dafür ist der enorme Anstieg der ausgeschütteten Summen im Laufe der Jahre. Mit einem Gesamtpreisgeld von rund 47,5 Millionen steht Alexander Zverev gleichzeitig auf Position fünf der höchsten Karriere-Preisgelder der ATP-Geschichte. Im Gegensatz dazu hat Boris Becker trotz seiner sechs Grand-Slam-Titel nur 25 Millionen US-Dollar eingespielt – Platz 21 im Gesamtranking.
Wimbledon-Sieger nur auf Platz fünf der deutschen Preisgeld-Rangliste
Die Top-3 wird von Philipp Kohlschreiber komplettiert. Diese Platzierung ist insofern überraschend, dass Kohlschreiber in seiner Karriere auf Grand-Slam-Ebene lediglich ein Viertelfinale erreicht hat. Trotzdem kommt Kohlschreiber insgesamt auf ein Karriere-Preisgeld von rund 13,7 Millionen US-Dollar.
Nur 140.000 US-Dollar weniger erspielte sich Tommy Haas. Neben einem Masters Titel in Madrid konnte Haas das Endspiel bei den Olympischen Spielen 2000 sowie vier Halbfinals bei Grand-Slam-Turnieren erreichen.
Apropos Grand Slam: Michael Stich gewann neben Boris Becker als einziger Deutscher einen Grand-Slam-Titel in der Open Era. Neben seinem Wimbledon-Sieg 1991 gewann er die ATP-WM 1993 sowie zwei Masters Turniere in Hamburg und Stockholm. In der deutschen Preisgeld-Rangliste steht er mit rund 12,6 Millionen US-Dollar nur auf Platz fünf.
Als sechster und letzter deutscher Spieler hat Jan-Lennard Struff die Marke von zehn Millionen US-Dollar Preisgeld überschritten. Der Warsteiner gewann im April 2024 seinen langersehnten ersten Titel auf der ATP-Tour. Im Finale der BMW Open in München setzte er sich gegen Taylor Fritz durch. Rund ein Jahr zuvor erreichte er das Endspiel beim Masters in Madrid. Mit aktuell 10,8 Millionen US-Dollar Preisgeld könnte Struff in den nächsten Jahren noch an Michael Stich & Co. vorbeiziehen.
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Lediglich 200.000 US-Dollar zwischen Platz sieben und Platz neun
Die folgenden drei Spieler liegen nicht nur in der deutschen Preisgeld-Liste, sondern auch im Gesamtranking des Preisgeldes aller ATP-Spieler dicht beieinander. Nicolas Kiefer steht mit 7.480.465 US-Dollar auf Platz sieben (Platz 144 im Gesamtranking), Rainer Schüttler hat auf Platz acht 7.407.508 US-Dollar eingespielt (Platz 146 im Gesamtranking) und Platz neun, Florian Mayer, verdiente 7.278.992 US-Dollar auf der Tour (Platz 148 im Gesamtranking). Alle drei Spieler holten ihren größten Titel bei einem 500er-Turnier.
Mischa Zverev schließt die Top-10 der deutschen Preisgeld-Liste ab. Der Bruder von Alexander Zverev erspielte sich während seiner aktiven Laufbahn rund 5,7 Millionen US-Dollar. Dabei waren seine größten Erfolge ein Titel beim 250er-Turnier in Eastbourne sowie das Erreichen des Viertelfinals bei den Australian Open 2017.
ATP: Die Top-10 der deutschen Preisgeld-Rangliste in der Übersicht
Position | Spieler | Karriere-Preisgeld | Position im Gesamtranking |
1 | Alexander Zverev | 47.543.924 $ | Platz 5 |
2 | Boris Becker | 25.080.956 $ | Platz 21 |
3 | Philipp Kohlschreiber | 13.749.731 $ | Platz 58 |
4 | Tommy Haas | 13.609.987 $ | Platz 61 |
5 | Michael Stich | 12.595.128 $ | Platz 68 |
6 | Jan-Lennard Struff | 10.854.229 $ | Platz 86 |
7 | Nicolas Kiefer | 7.480.465 $ | Platz 144 |
8 | Rainer Schüttler | 7.407.508 $ | Platz 146 |
9 | Florian Mayer | 7.278.992 $ | Platz 148 |
10 | Mischa Zverev | 5.739.081 $ | Platz 199 |