Djokovic (r.) besiegte Alcaraz nach fast vier Stunden

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Die zehn Top-Verdiener der ATP Tour 2023

Novak Djokovic, Carlos Alcaraz oder Daniil Medvedev? Wer ist der ATP-Profi, der 2023 am meisten Preisgeld eingenommen hat? Wir haben die Top-Verdiener aus 2023 für euch zusammengestellt.

Wichtig zu wissen ist, dass die Preisgelder zwischenzeitlich durch die Corona-Pandemie gesunken sind. Nun ist aber wieder ein Aufwärtstrend erkennbar.

10. Casper Ruud 2,945,335$ (2.771.855 €)

Casper Ruud zeigte in diesem Jahr viele Leistungsschwankungen. Bei den French Open erreichte er das Finale. In Estoril war er erfolgreich. Ein Finale in Bastad und ein Halbfinale in Rom komplettieren seine besten Leistungen in diesem Jahr. Am Ende springen dadurch 2,9 Millionen Dollar und Platz 10 der Liste der Top-Verdiener für den Norweger raus.

9. Holger Rune 3,126,784$ (2.942.616 €)

Holger Rune zählte in der ersten Saisonhälfte zu den besten Spielern der Welt, hätte also gut einer der Top-Verdiener 2023 sein können. In Monte Carlo erreichte er das Finale, in der Woche darauf siegte er in München. In Rom zog er ebenfalls ins Finale ein. Zwei Viertelfinalpartien bei den French Open und in Wimbledon folgten. Seit Wimbledon sorgten dann aber mehrere kleine Verletzungen dafür, dass er nur noch ein einziges Match gewann. Durch den guten Saisonstart steht er aber immer noch unter den Top-10 mit 3,1 Millionen Dollar.

8. Taylor Fritz 3,306,078$ (3.111.350 €)

In Delray Beach und Atlanta gewann Taylor Fritz seine Titel Nummer fünf und sechs. Bei den US Open erreichte er das Viertelfinale. Er spielte ein konstantes Jahr, aber die großen Erfolge blieben aus. Deswegen belegt er Rang acht mit ca. 3,3 Millionen Dollar.

7. Alexander Zverev 3,614,697$ (3.401.791 €)

Erster Titel nach dem Comeback: Alexander Zverev gewinnt zum ersten Mal das Turnier am Hamburger Rothenbaum.Bild: Hamburg European Open/Witters

Alexander Zverev brauchte nach seiner schweren Verletzung im letzten Jahr ein paar Monate, bis er an seine vorherigen Leistungen anknüpfen konnte. Erst das Halbfinale bei den French Open wirkte wie der Brustlöser für Zverev. Spätestens der Sieg beim Heimspiel in Hamburg zeigte, dass Zverev wieder auf dem Weg zurück an die Weltspitze ist. Ein Halbfinale in Cincinnati und der Viertelfinaleinzug bei den US Open bestätigten seine Form. Seinen 21. ATP Titel feierte er in Chengdu. Dadurch kehrte er erstmals unter die Top-10 zurück. In der Preisgeldrangliste reicht es mit knapp 3,6 Millionen Dollar sogar für Rang sieben.

6. Stefanos Tsitsipas 4,051,088$ (3.812.478 €)

Das Jahr für Stefanos Tsitsipas startete vielversprechend. Bei den Australian Open erreichte er sein zweites Grand Slam Finale Den einzigen Turniersieg feierte er jedoch in Los Cabos. Seit dem Turnier gewann er nur noch vier weitere Matches. Dennoch überschritt er überwiegend durch seine gute erste Saisonhälfte die 4 Millionen Dollar Marke.

Die 5 Top-Verdiener der ATP-Tour 2023

5. Andrey Rublev 4,052,486$ (3.813.795 €)

Andrey Rublev hatte ein abwechslungsreiches Jahr. In Monte Carlo feierte er wie Sinner in Toronto seinen ersten Masters Titel. Beim 250er Turnier in Bastad holte er sich seinen 14. ATP Titel. Bei den Grand Slam Turnieren blieb der große Erfolg aus, drei Mal war für den Russen im Viertelfinale Schluss. Im Doppel gewann er mit Karen Khachanov das Masters Turnier in Madrid. Unter den Top-40 der Preisgeldrangliste hat keiner so viel im Doppel eingespielt wie Rublev. Am Ende spielte er über 4 Millionen Dollar ein.

4. Jannik Sinner 5,092,373$ (4.792.432 €)

Jannik Sinner spielte ein unglaubliches Jahr und zeigte, dass er zu der Weltelite gehört. In Wimbledon erreichte er das Halbfinale, in Toronto gewann er sein erstes Masters. In Peking und Montpellier war er ebenfalls siegreich. Insgesamt liegt er dadurch wie in der Weltrangliste auf dem vierten Rang mit knapp 5,1 Millionen Dollar.

3. Daniil Medvedev 7,777,474$ (7.319.381 €)

Daniil Medvedev spielte ein konstantes Jahr mit großen Titeln, dennoch musste er auch viele Finalniederlagen verkraften. Die Masters Turniere in Miami, Rom, die 500er in Rotterdam, Dubai und das 250er in Doha konnte er gewinnen. Finalniederlagen bei den US Open, in Adelaide, in Indian Wells und Peking komplettieren das insgesamt erfolgreiche Jahr von Medvedev mit einem Preisgeld von ca. 7,78 Millionen Dollar.

2. Carlos Alcaraz 9,506,924$ (8.946.966 €)

Top-Verdiener, Alcaraz

In Wimbledon gewann Carlos Alcaraz seinen zweiten Grand Slam-Titel überhaupt.Bild: AFP/SID/ADRIAN DENNIS

Wie in der Weltrangliste ist auch hier Carlos Alcaraz der erste Verfolger von Djokovic. Insgesamt konnte er knapp 9,5 Millionen Dollar und sechs Titel in diesem Jahr verbuchen. Darunter der Erfolg in Wimbledon, die zwei Masters Titel in Indian Wells und Madrid, zwei 500er Turniere in Barcelona und Queens und das 250er in Buenos Aires. Nach 14 Wochen auf der Nummer eins der Weltrangliste liegt er relativ deutlich hinter Djokovic. In der Preisgeldrangliste hingegen könnte Alcaraz den Serben noch einholen.

1. Novak Djokovic 10,590,175$ (9.966.414 €)

Wenig überraschend ist Novak Djokovic der Top-Verdiener der ATP-Tour 2023. Durch die drei Grand-Slam Titel, ein Finale in Wimbledon, die Siege in Cincinnati und Adelaide kamen die knapp 10,6 Millionen Dollar zustande. Schwer vorstellbar aber wahr ist, dass Djokovic 2015 das Doppelte an Preisgeld gewann, mit ca. 21,1 Millionen Euro. In der gesamten Karriere spielte Novak Djokovic mittlerweile über 175 Millionen Dollar ein und führt damit die ewige Liste des gewonnen Preisgelds an. Der zweitplatzierte Rafael Nadal liegt bei 134 Millionen Dollar.

Djokovic, Top-Verdiener

KRAFTAKT: Novak Djokovic nach seinem Finalsieg gegen Carlos Alcaraz in Cinncinat (5:7, 7:6, 7:6). Das Match dauerte drei Stunden und 48 Minuten.Bild: Getty Images