Djokovic hat Mitleid – Sabalenka und Gauff ohne Blöße
Novak Djokovic hatte Mitleid. „Ich hatte fast das Gefühl, es ist gut, das Spiel abzugeben“, sagte der serbische Grand-Slam-Rekordchampion, der in seinem Achtelfinale bei den Australian Open mit 6:0, 6:0, 1:0 gegen den Franzosen Adrian Mannarino geführt hatte: „Es war hart für ihn. Aber es war auch hart für mich, nicht an den Triple-Bagel zu denken.“
Mit einer Machtdemonstration stürmte Djokovic in Melbourne ins Viertelfinale, seinem Gegner ließ er keine Chance – drei Spiele gab er ihm beim 6:0, 6:0, 6:3 dann aber doch. „Die Spannung im dritten Satz war so groß, ob er ein Spiel gewinnt oder nicht“, sagte der Serbe, der bei seiner Mission Titelverteidigung Down Under immer besser in Schwung kommt.
Nächster Gegner des zehnmaligen Turnierchampions ist im Viertelfinale der US-Amerikaner Taylor Fritz, der den Vorjahresfinalisten Stefanos Tsitsipas ausschaltete: „Du brauchst dein bestes Level gegen Djokovic. Aber ich bin selbstbewusst und habe eine Chance“, sagte Fritz.
Keine Blöße gab sich am Sonntag dazu Jannik Sinner, der italienische Davis-Cup-Champion setzte sich gegen den Russen Karen Chatschanow 6:4, 7:5, 6:3 durch.
Bei den Frauen steuern die beiden Topfavoritinnen Aryna Sabalenka und Coco Gauff derweil auf ein Kracher-Duell im Halbfinale zu. Sabalenka löste ihre Achtelfinal-Aufgabe gegen die US-Amerikanerin Amanda Anisimova am Sonntag locker mit 6:3, 6:2, auch US-Open-Champion Gauff hatte beim 6:1, 6:2 gegen die Polin Magdalena Frech keinerlei Probleme. Ich will hier bis zum letzten Tag bleiben“, sagte Sabalenka.