Djokovic holt 7. ATP-Finals-Titel: Krönung einer sensationellen Saison
Novak Djokovic ballte die Faust und schrie seine Freude heraus, dann eilte der Tennis-Superstar aus Belgrad zu seiner Familie auf der Tribüne und verteilte Küsschen an die beiden Kids. Im Endspiel der ATP Finals in Turin machte der Grand-Slam-Rekordchampion beim 6:3, 6:3 gegen Lokalmatador Jannik Sinner kurzen Prozess, verteidigte seinen Titel – und kürte sich mit seinem siebten Erfolg zum alleinigen Rekordsieger beim prestigeträchtigen Jahresabschlussturnier.
„Eine der besten Saisons, die ich in meinem Leben gespielt habe“, sagte der Weltranglistenerste nach seinem nächsten Coup freudestrahlend: „Es ist etwas ganz Besonderes, ich bin sehr stolz.“
2️⃣0️⃣2️⃣3️⃣
– 3 GS-Titel 🏆🏆🏆
– ATPFinals-Champion 👑
– Nummer 1 zum Jahresende 1️⃣
– Und die DCFinals kommen noch 🇷🇸Novak Djokovic hat die nach dem verlorenen Wimbledon-Finale oft beschworene Wachablösung mindestens auf 2024 vertagt … #ATPFinals2023 #Djokovic pic.twitter.com/H9Vu4RWDQ1
— tennis MAGAZIN (@tennismagazin) November 19, 2023
Djokovic verlor in der Gruppenphase noch gegen Sinner
Fünf Tage zuvor hatte sich Djokovic in der Gruppenphase gegen Sinner noch in drei Sätzen geschlagen geben müssen, mit einer dominanten Finalvorstellung gelang dem 36-Jährigen nun aber die Revanche. Damit wahrte der Serbe seine Serie bei den ATP Finals: Noch nie verlor der „Djoker“ während einer Austragung zweimal gegen denselben Gegner.
Vor ausverkauften Rängen startete Djokovic mehr als souverän in die Partie. Drei seiner Aufschlagspiele im ersten Satz brachte er zu null durch, schlug starke sieben Asse – und leistete Sinner bei dessen Service gehörig Widerstand. Die Folge: Ein schnelles Break, mit dem Djokovic auf 3:1 stellte.
Auch im zweiten Satz änderte sich das Bild zunächst kaum, Djokovic zeigte sein bestes Tennis. Erst nahm er Sinner den Aufschlag gar ohne Punktverlust ab, dann blieb er bei eigenem Service erneut makellos. Doch Sinner kämpfte sich zurück, jeder seiner Punktgewinne entfachte lautstarken Jubel der Tifosi. Der Höhepunkt: Spiel sieben, das sich Sinner nach 16 Minuten sicherte und dabei zwei Breakbälle abwehrte. Doch Djokovic blieb unbeeindruckt – und verwandelte nach 1:44 Stunden seinen ersten Matchball.
Djokovic lässt Federer hinter sich
Damit schrieb Djokovic, der den sechsmaligen Champion Roger Federer (Schweiz) hinter sich ließ, einmal mehr Geschichte – wie schon bei seinen Grand-Slam-Titeln 22 bis 24 in diesem Jahr in Melbourne, Paris und New York. Einzig in Wimbledon unterlag er im Finale dem Spanier Carlos Alcaraz. Sinner kassierte dagegen erst im letzten Turniermatch seine erste Niederlage und verpasste die Rekordgage von rund 4,8 Millionen US-Dollar.
🏆 Die meisten ATP-Finals-Titel 🏆
Djokovic: 7
(2008, 2012, 2013, 2014, 2015, 2022, 2023)Federer: 6
Lendl, Sampras: 5
Nastase: 4
Becker, McEnroe: 3
Borg, Hewitt, Zverev: 2#ATPFinals2023 pic.twitter.com/c9rUBrzLL0— tennis MAGAZIN (@tennismagazin) November 19, 2023