French Open: Djokovic trotzt Verletzung und Rückstand
Titelverteidiger Novak Djokovic hat mit einem weiteren Kraftakt das Aus bei den French Open vermieden und darf weiter vom nächsten Titel in Paris träumen. Der an Position eins gesetzte Serbe gewann gegen den Argentinier Francisco Cerundolo (Nr. 23) 6:1, 5:7, 3:6, 7:5, 6:3, zog ins Viertelfinale ein und feierte nach 4:39 Stunden Spielzeit seinen 370. Sieg bei einem Grand Slam.
Damit ist Djokovic auch in dieser Kategorie nun Rekordhalter. Zuvor hatte er sich die Bestmarke von 369 Siegen mit Roger Federer geteilt.
Verletzung und Ausrutscher
Gegen Cerundolo widersetzte sich Djokovic allen Umständen. Nach einem souveränen ersten Satz musste er sich minutenlang am Knie behandeln lassen, das er sich kurz zuvor verdrehte. Dem Serben war sichtlich anzumerken, dass er unter Schmerzen weiterspielte – mit zwei Satzverlusten als Folge. Im späteren Matchverlauf unterzog er sich einer weiteren medizinischen Behandlung und nahm eine Schmerztablette. Im Anschluss bewegte sich Djokovic deutlich besser und zeigte sein bestes Tennis als es notwendig war.
Neben den gesundheitlichen Problemen beschwerte sich die Nummer eins der Welt schon im ersten Satz über den rutschigen Untergrund. Während der gesamten Partie rutschte Djokovic mehrfach aus. Einmal stürzte er auf seinen Schläger, den er gerade rechtzeitig losließ, und trug Schürfwunden an Armen und Beinen davon.
Zweite Fünfsatz-Partie in Folge für Djokovic
Djokovic hatte bereits bei seinem Drittrundenmatch gegen den Italiener Lorenzo Musetti arge Probleme gehabt, sich aber letztlich in fünf Sätzen durchgesetzt und Sonntagnacht um 3:07 Uhr seinen Matchball verwandelt. Nun musste er gegen den unbekümmert aufspielenden Cerundolo erneut alles investieren.
Zuvor hatte den früheren US-Open-Champion Daniil Medwedew das Aus ereilt. Der Fünfte der Weltrangliste verlor gegen den Australier Alex de Minaur 6:4, 2:6, 1:6, 3:6.