Novak Djokovic

Novak Djokovic spielt bei den Australian Open um seinen 25. Grand-Slam-Titel. ©Imago/Zuma Press Wire

Djokovic über Rekorde für die Ewigkeit: „Ich bezweifle das”

Während Novak Djokovic weitere Rekorde im Tennis anstrebt, traut er auch Carlos Alcaraz und Jannik Sinner bei deren Rekordjagd einiges zu.  

Rekord, ein weiterer Rekord, und noch ein Rekord. Wenn man über Novak Djokovic spricht, dann fällt immer wieder das Wort Rekord. Es gibt inzwischen kaum eine wichtige Statistik, in welcher der „Djoker“ nicht vorne liegt. Bei den Australian Open kann Djokovic gleich drei große Meilensteine erreichen. Gewinnt er in Melbourne, wäre es gleichzeitig sein 100. ATP-Titel sowie sein 25. Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier. Damit würde er zum alleinigen Rekordhalter bei den Grand-Slam-Titeln aufsteigen und Margaret Court, die ebenfalls bei 24 Titeln steht, übertreffen. Außerdem würde Djokovic beim nächsten Grand-Slam-Erfolg zum ältesten Grand-Slam-Champion der Geschichte werden.

Djokovic: „Carlos könnte bereits der nächste Kerl sein”

Es scheint so, dass die meisten Rekorde, die Djokovic derzeit hält, für die Ewigkeit bestimmt sind. Dies hatte man aber auch bei einigen Bestmarken von Roger Federer gedacht, die Djokovic mittlerweile pulverisiert hat. Deshalb ist der Serbe auch vorsichtig damit, wenn es seine Bestmarken betrifft. „Die Leute sagen, dass meine Rekorde nie gebrochen werden. Ich bezweifle das. Carlos (Alcaraz) könnte bereits der nächste Kerl sein. Auch Jannik (Sinner). Wenn sie sich um ihre Körper kümmern und die Dinge vernünftig angehen, sich auf Langlebigkeit fokussieren, können sie es schaffen“, sagte Djokovic im Interview mit der GQ.

Vor allem Carlos Alcaraz traut der 24-malige Grand-Slam-Sieger viel zu. Alcaraz hat mit 21 Jahren bereits vier Grand-Slam-Titel, schlug Djokovic zweimal im Finale in Wimbledon. „Carlos hat in seinem jungen Alter etwas geschafft, was keiner in der Tennisgeschichte erreicht hat. Die Chancen liegen bei ihm. Er wird bald seinen Karriere-Grand-Slam komplettieren“, meint der Serbe. Gleichzeitig schiebt er ein großes Aber bezüglich Alcaraz hinterher. „Er hat selbst gesagt, dass er Geschichte schreiben will. Er will der Beste der Geschichte sein. Ich respektiere diese Mentalität, wenn jemand sagt: ‚Hey, ich habe das Zeug dazu.‘ Aber vielleicht ist es etwas zu früh für ihn, über das Geschichte schreiben nachzudenken“, sagte Djokovic.