Djokovic-Vater: Comeback erst im Mai
In der Woche nach den Australian Open hat sich Novak Djokovic an seinem lädierten Ellenbogen operieren lassen. Sein Vater hat sich nun in einem Interview ausführlich über seinen Sohn geäußert. Dabei geht es nicht nur um die Verletzung und den Zeitpunkt einer möglichen Rückkehr.
Das serbische Onlinemagazin novosti.rs ist von Srdan Djokovic, dem Vater des zwölffachen Grand Slam-Siegers, zu einer Homestory eingeladen worden. Zu diesem Anlass äußerte sich Djokovic Senior unter anderem zum Heilungsverlauf seines Sohns, der sich vor Wochenfrist in der Schweiz hatte operieren lassen, nachdem eine konservative Behandlung seines maladen Ellenbogens keinen durchschlagenden Erfolg hatte.
Djokovic: Comeback in Madrid?
„Die Reha verläuft gut. Wenn alles glatt geht, kann er schon bald mit dem Tennistraining beginnen. Ich erwarte ihn Anfang Mai zur Sandplatzsaison bei einem Masters-Turnier zurück“, sagte Srdan Djokovic. Im Fokus der Comebackpläne soll dabei wohl das Masters in Madrid stehen.
Srdan Djokovic gab außerdem interessante Einblicke in die Anfangszeit der Ellenbogenprobleme. Sein Sohn habe versucht, die Probleme und die Schmerzen vor seinen Kontrahenten und der Öffentlichkeit 2017 zu verstecken. „Er hat zu spät reagiert. Das war ein Fehler. Aber die Menschen sollten ihn aufgrund dieser Einstellung nicht kritisieren. Dass er trotz allem weiter versucht hat, sein Bestes zu geben, macht ihn doch zu etwas Besonderem.“ Djokovic wird den Aussagen zur Folge in Zukunft auch keine Bandage mehr tragen.
Djokovic kontert Kritiker
Generell macht der Vater im Interview deutlich, dass er die anhaltende Kritik an seinem Sohn, vor allem in seiner Heimat, nicht nachvollziehen kann. Dort wurde zuletzt angezweifelt, ob Djokovic genug für sein Comeback in Australien und eine schmerzfreie Zukunft gearbeitet habe.
Dazu Srdan Djokovic: „Ich habe eine Frage an diese Kritiker. Wie oft war Novak erfolgreich in seinem Job? Wie lang ist er die Nummer eins gewesen? 2011 hat ihn eine amerikanische Studie als bestvorbereitesten Athleten in der Geschichte des Sports festgehalten.“
Djokovic: Pikanter Vergleich zu „Sir Murray“
Dank seines Lifestyles, der Ernährung, dem Reflektieren, Yoga und all den Optimierungsversuchen habe er die Spitze erreicht. „Ich verstehe nicht, wie man ihn dafür kritisieren kann. Ich hoffe, dass diese Leute diese sogenannten Fehler begehen, damit sie ebenfalls die besten in ihrem Job werden.“
Andy Murray etwa habe drei Majors gewonnen und sei zum Sir ernannt worden. „Mein Sohn hat zwölf gewonnen und wird in seiner Heimat angegriffen. Diese Menschen dürften eigentlich nicht das Wort gegen Nole erheben“, führte Srdan Djokovic aus. Generell habe er eine eher negative Stimmung gegenüber Djokovic ausgemacht.
Im Gegensatz zu früher könne er sich die wichtigen Matches nicht mehr bis zum Ende anschauen. „Wenn ich außerhalb der Stadien bin und den Jubel höre, weiß ich genau: Ist es lauter, liegt Nole zurück.“ Seine Frau texte ihm dann nach dem Spiel das Endergebnis.
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