Doku über Nick Bollettieri: Beckers Wimbledon-Flirt mit Agassis Frau
Geo Television zeigt eine 90-minütige Dokumentation über Startrainer Nick Bollettieri. Auch Boris Becker meldet sich zu Wort und schildert eine pikante Episode aus dem Wimbledon-Halbfinale 1995 gegen Andre Agassi.
Nick Bollettieri ist der wohl bekannteste Tenniscoach, den es im Tennis bislang gegeben hat. Er trainierte Andre Agassi, Boris Becker, Maria Sharapova, Monica Seles, Tommy Haas, Anna Kournikova und zahlreiche andere Topspieler. Kein Coach formte so viele Stars wie Bollettieri. Der US-Amerikaner ist inzwischen 87 Jahre alt. Geo Television zeigt am heutigen Samstag (ab 20:15 Uhr) eine 90-minütige Dokumentation über den Tennisguru, der zahlreiche Spieler zu Grand-Slam-Titeln und an die Spitze der Weltrangliste führte. Der Titel: „Der Starmacher – Gewinnen um jeden Preis“, nominiert in den USA für einen Emmy.
Viele ehemalige Weggefährten und Schützlinge von Bollettieri kommen in der Dokumentation zu Wort, unter anderem auch Boris Becker. Der sechsmalige Grand-Slam-Sieger spricht über eine pikante Episode bei der Zusammenarbeit mit dem US-Amerikaner. Im Wimbledon-Halbfinale 1995 traf Becker auf Andre Agassi, zum damaligen Zeitpunkt die Nummer eins Welt. In Beckers Box saß Bollettieri, der früher Andre Agassi betreute.
Boris Becker: „Ich warf ihr Küsse zu”
Das Match verlief zunächst völlig einseitig. Agassi führte Becker auf dem Centre Court in Wimbledon vor: Es stand 6:2, 4:1 – mit Doppelbreak. „Er spielte mit mir. Das war peinlich für mich. Und Nick war auf meiner Seite“, erzählte Becker in der Dokumentation. Er erinnerte sich an die Worte von Bollettieri: „Ich sagte Boris, dass man Andre Agassi mental schlagen muss, um ihn zu besiegen. Er würde ihn nicht schlagen, indem er nur die Bälle trifft.“
Becker schmiedete einen Plan: „Ich musste schnell etwas ändern. Ich dachte: Wie unterbreche ich seinen Flow? Wie bringe ich ihn dazu, sich zu fragen, was der andere Typ macht? Ich sah zu seiner wunderschönen Frau Brooke Shields in seiner Loge. Ich fing an, mir ihr zu flirten. Das Publikum wusste das nicht, Ich warf ihr Küsse zu und war charmant zu ihr. Und als ich merkte, dass ihn das auf die Palme brachte, machte ich direkt weiter vor seiner Nase. Das mag gar kein Mann, schon gar nicht im Wimbledon-Stadion. Wer würde es wagen, das zu tun? Ich wagte es.“
Nick Bollettieri: „Ich musste tun, was ich getan habe”
Beckers Plan ging voll auf. „Und plötzlich stand Andre total neben sich. Von einem Spiel zum anderen konnte er nicht mehr spielen“, sagte Becker. Der Deutsche siegte mit 2:6, 7:6 (7:1), 6:4, 7:6 (7:1) und zog ins Wimbledonfinale ein. „Ich musste tun, was ich getan habe. Um zu zeigen, dass ich anderen helfen kann zu gewinnen“, erklärte Bollettierri in der Doku. Ironischerweise war ausgerechnet Brad Gilbert zum damaligen Zeitpunkt Trainer von Agassi – der Meister des „Winning Ugly“.
„Das war der Beweis, dass Nick nicht nur eine Eintagsfliege war als Andre Agassis Trainer, sondern auch jemanden coachen kann, der ganz anders ist. Ich glaube, das war das wichtigste Match während unseres Verhältnisses. Es war ein außergewöhnliches Match, denn in puncto Tennis war Andre besser“, sagte Becker. Mehr Geschichten über das Leben und Trainerdasein von Nick Bollettierri gibt es in der Dokumentation „Der Starmacher – Gewinnen um jeden Preis“ zu sehen. Im Englischen heißt die Dokumentation „Love means Zero”.104 – Air Jordan 4 Laser Black kaufen kannst – Jordan Legacy 312 Storm Blue – AQ4160 | cheap air jordan 1 university blue